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Umfrage: Wenig Kritik an der Maskenpflicht

Lernen in der Schule, das war lange nicht möglich.
Für Schüler ab der Klassenstufe 5 gilt Maskenpflicht im Unterricht. Symbolbild
Corona. Seit Montag müssen Schüler ab der fünften Klasse in Baden-Württemberg die Maske während der Unterrichtszeit tragen, nicht nur in den Pausen. Ist das notwendig und sinnvoll, um die Ausbreitung des Virus zu bremsen? Haben sie schon von den Bedenken von Ärzten gehört, die vor dem andauernden Maskentragen bei Kindern warnen? Der Teckbote hat am Kirchheimer Postplatz Passanten – in der Schule direkt Betroffene und andere – befragt. Von Peter Dietrich
Es ist nicht so gut, dass die Kinder sich nicht so gut konzentrieren könnten, sagt Sandra Seitz. Trotzdem befürwortet sie die Maskenpflicht im Unterricht. „Es ist momentan notwendig, alles zu tun, damit man die Pandemie in den Griff bekommt.“ Das müsse wohl aktuell so sein.
„Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“, sagt Susanne Rentschler und holt das auf Bitten des Teckboten allerdings sofort nach. „Die Kinder sind da viel flexibler als wir Erwachsenen“, meint sie dann. „Ich denke eher, dass da die Eltern Probleme machen.“
Abhängig vom Alter macht Uwe Spielvogel die Beantwortung der Frage. „Für die älteren Schüler finde ich es okay, für die Jüngeren jedoch eher nicht.“ Wo würde er die Grenze ziehen? „Ab der fünften Klasse ist es in Ordnung, ich sehe da keinerlei Bedenken.“
Als Lehrerin ist Martina Theiß direkt von der Maskenpflicht im Unterricht betroffen. „Ich finde sie super“, sagt sie. „Ich glaube, das muss im Moment so sein, weil eben die Sieben-Tage-Inzidenz viel zu hoch ist, und sonst auch das Weihnachtsfest in Gefahr wäre.“
Die Idee sei nicht schlecht, aber die Umsetzung mangelhaft, sagt der Schüler Sven Schaar. „Es gibt keine Vorschriften zum Maskenwechseln, beim Sport wird nicht auf Abstand geachtet.“ Außerdem, bemängelt er, verstehe man seine Klassenkameraden viel schlechter.