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Unterstützung für den polnischen Partnerlandkreis

Aktion Der Kreis Esslingen hat einen Rettungswagen und Hilfsgüter für ukrainische Flüchtlinge nach Pruszków geschickt.

Landrat Heinz Eininger, Markus Osswald (DRK) und Jürgen Holzwarth, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Esslingen, KSK-Vorstandsvorsitzender Burkhard Wittmacher und Michael Wucherer vom DRK Rettungsdienst Esslingen-Nürtingen (von links) schickten einen Rettungswagen sowie einen Lastwagen voller Hilfsgüter auf die Reise nach Pruszków. Foto: Landratsamt Esslingen

Der Landkreis Esslingen hat einen Rettungswagen und Hilfsgüter für ukrainische Flüchtlinge in den polnischen Partnerlandkreis Pruszków geschickt. Die humanitäre Hilfe wird in einer Gemeinschaftsaktion von Landkreis, Kreissparkasse und dem Deutschen Roten Kreuz (DRK) organisiert. „Es ist für uns selbstverständlich, unseren polnischen Partnerlandkreis und die ukrainischen Flüchtlinge dort in dieser schweren Krise zu unterstützen“, sagte Landrat Heinz Eininger kurz bevor ein Rettungswagen und ein mit Hilfsgütern bestückter sich auf den Weg Richtung Polen machten. Der Landkreis Pruszków hatte sich an den Landkreis Esslingen gewandt und um Hilfe gebeten, nachdem etwa 11 000 Flüchtlinge aus der Ukraine dort Zuflucht gesucht hatten.

Die Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen finanziert einen Großteil der Spenden im Wert von insgesamt knapp 50 000 Euro. „Die Menschen im Krisengebiet benötigen weiter unsere Hilfe“, sagte Burkhard Wittmacher, der Vorstandsvorsitzende der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen. Es fehle oft an den nötigsten Dingen. Hinzu kämen nun auch noch die sinkenden Temperaturen. „Handeln hat für uns oberste Priorität und ist verbunden mit unserer Hoffnung, dass wir das Leid der Menschen etwas lindern können“, so Wittmacher.

Schlafsäcke, Decken und Drogerieartikel

Der polnische Partnerlandkreis hatte auch nach einem Rettungsfahrzeug gefragt. Der DRK-Rettungsdienst Esslingen-Nürtingen ist in seiner Fahrzeugflotte fündig geworden und hat das Gebrauchtfahrzeug zur Verfügung gestellt. Sechs ehrenamtlich Engagierte aus verschiedenen DRK-Ortsverbänden überführten das Rettungsfahrzeug sowie die Hilfsgüter. In den Transporter waren jeweils 200 Schlafsäcke, Matten und Decken sowie Notfall-Erstversorgungsmaterial und Drogerieartikel gepackt worden.

„Wir wollen den Menschen in anderen Ländern genauso engagiert helfen wie vor Ort. Als internationale Hilfsorganisation ist es für uns selbstverständlich, dass wir mit unseren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern unterstützen“, sagte Jürgen Holzwarth, Vorsitzender des DRK-Kreisverbands Esslingen. pm