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Verschärft sich die Parksituation?

Baugebiet In Schlierbach soll gebaut werden. Die Anwohner im Ahornweg und in der Seestraße sind skeptisch.

Symbolbild

Schlierbach. Das geplante Neubaugebiet „Dorfwiesen“ beschäftigt die Anwohner im Schlierbacher Ahornweg und in der Seestraße. Die Schlierbacher Verwaltung und der Planer Manfred Mezger vom Büro „mquadrat“ haben jetzt die Kernpunkte zusammengefasst: die Erschließung des Baugebiets über den Ahornweg, die Sicherheit des Schulwegs, die Parkplatzsituation sowie den Artenschutz.

Insgesamt 16 Bauplätze sind laut Planung vorgesehen. Die Erschließung soll über den Ahornweg erfolgen, auch wenn sich Planer Mezger darüber im Klaren ist, dass dies während der Bauzeit Probleme machen wird. „Wir wissen, dass der Ahornweg eigentlich nicht ausreichend ist.“ Eine alternative Erschließung über eine neue Straße von der Seestraße her ist allerdings nicht möglich. „Das scheitert schlicht und ergreifend daran, dass die Gemeinde die dazu erforderlichen Grundstücke nicht besitzt“, erläuterte Bürgermeister Paul Schmid die Situation.

Weitere Kritikpunkte aus den Reihen der Bürgerschaft sind bereits in die überarbeitete Planung eingeflossen. So soll die Straße innerhalb des Neubaugebiets 5,5 Meter breit werden und entlang des Schulwegs einen 1,5 Meter breiten Gehweg bekommen. Vom Neubaugebiet aus wird ein Fußweg auf das Schulgelände hergestellt. „Somit haben wir einen sicheren Schulweg“, erläuterte Manfred Mezger.

Auch öffentliche Parkplätze

Um die Parkplatzsituation im Neubaugebiet von vornherein zu entschärfen und zu vermeiden, dass im Ahornweg und in der Seestraße noch mehr Autos parken, werden die Garagen der Neubauten mindestens 5,5 Meter entfernt von der Grundstücksgrenze gebaut. „So entsteht vor jeder Garage zwangsläufig ein Stellplatz“, erläuterte Planer Mezger. Auf Antrag aus den Reihen des Gemeinderats hin werden in der Überarbeitungsrunde auch noch öffentliche Parkplätze in dem Neubaugebiet geplant.

Dass das Neubaugebiet einen Eingriff in die Ökologie darstellt, ist der Schlierbacher Gemeindeverwaltung bewusst, müssen doch etliche Streuobstbäume für die Bauplätze weichen. Wie Planer Mezger erläuterte, sollen dafür Ausgleichsmaßnahmen getroffen werden. Das muss schon im Vorgriff geschehen, erklärte Mezger. „Sie müssen dem Vogel quasi schon eine neue Wohnung anbieten, bevor sie die alte Wohnung abreißen. Wir haben die wichtigen Voruntersuchungen zum Thema Artenschutz bereits gemacht und untersuchen gerade die Ausgleichsmaßnahmen.“

Im Februar soll der aktualisierte Entwurf für das Neubaugebiet beschlossen werden. Volkmar Schreier