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Vom Broidaschdoi bis zu Loch Teck

Die Teck ist nicht nur zu jeder Jahreszeit schön, sondern auch aus jedem Blickwinkel

Wer hätt‘s gedacht: Die Diskussion um den schönsten Blick auf die Teck tobt weiter, erst in der Redaktion, dann im Teckboten und jetzt heftiger denn je auf unserer Facebook-Seite. Ob mündlich oder per Internet – klar ist: Schönheit liegt im Auge des Betrachters.

Man muss nicht unbedingt ein tollkühner Held in einer fliegenden Kiste sein, um die Teck aus der Vogelperspektive zu lieben. Fot
Man muss nicht unbedingt ein tollkühner Held in einer fliegenden Kiste sein, um die Teck aus der Vogelperspektive zu lieben. Foto: Jean-Luc Jacques

Kirchheim. In Facebook wurde die Teck-Frage eifrig diskutiert – emotional, aber auch sehr versöhnlich. „Das liegt immer im Sinne des Betrachters, für die Dettinger von Dettingen, für die Bissinger von Bissingen und für die Owener von Owen“, philosophiert Dani Weber, und Ina Bergmann ergänzt: „Am schönsten ist der Blick auf die Teck vom eigenen Fenster aus.“ Ecki Eisenmann bringt auf den Punkt, was alle Teck-Fans und sicherlich fast alle Bewohner dieser Region denken: „Von allen Seiten aus sehenswert. Wir haben um die Teck rum doch eine super Heimat.“

Das eigene Küchen- oder Arbeitszimmerfenster sowie das Elternhaus oder die heimische Terrasse sind klassische Orte, von denen aus der schönste Teckblick ausgekostet wird. Immer wieder wird allerdings der Blick vom Albtrauf aus favorisiert: „Auf Augenhöhe! Vom Breitenstein aus!“ Das ist ganz klar Dajana Schmids Lieblingsperspektive, und Madlaina La Loba ergänzt: „Vom Broidaschdoi.“

Noch über Augenhöhe hinaus erhebt sich die Gemeinde der Flieger gern. Hoch im Kurs steht daher in der Fliegerregion um die Teck der Blick aus der Luft auf die Burg: „Von oben, rundherum kreisend“, empfiehlt Sven Schreiber als besten Blick, und Moritz Mayer ergänzt: „Vom Segelflugzeug aus!“

Mehrheitlich loben die Diskutierenden den Blick aus Kirchheimer Richtung, Teilorte und Nachbardörfer mit gleicher Perspektive natürlich eingeschlossen. Um die wachsende Distanz auszugleichen, empfiehlt Werner Ambacher eindeutig: „Von Kirchheim – allerdings mit Fernglas.“

Ein Fernglas nutzt Katja Riek gar nichts, ist sie doch Hunderte von Kilometern entfernt. Dennoch ist für sie der schönste Blick auf die Teck klare Sache: „Aus der weiten, schottischen Ferne!“ betont sie. – Jeder, der sich von Heimatgefühlen überschwemmt an die Teck erinnert, wird ihr zustimmen. Und überhaupt: Schließlich bietet sich hier vieles, was die Schotten auch haben. Mag sein, dass sich Katja Riek durchaus nach dem legendären Sybillenloch sehnt, wenn sie am berühmten Loch Ness steht...

Bei der Online-Abstimmung auf der Teckboten-Homepage hat der frontale Blick auf die majestätische Front der Teck die Nase vorn, wenn auch nur knapp: 40 Prozent, sprich 263 Leser, stimmten für diese Perspektive. Der unmittelbare Blick aus Owen, mit dem Gefühl, wirklich ganz nah dran zu sein, ist für 39 Prozent der schönste. Eine ebenfalls erhebliche Schar von Kennern, nämlich 21 Prozent, votierte für den romantischen Burgenblick aus Bissinger Richtung.