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Vom Zug ins Teil-Auto

Stadtmobil hat die Carsharing-Autos neu verteilt – Zwei stehen jetzt am Kirchheimer Bahnhof

Das Carsharing-Angebot in Kirchheim ist neu geordnet worden. Der zentrale Stellplatz in der Tiefgarage Krautmarkt fällt weg. Dafür stehen zwei Autos direkt vor dem Kirchheimer Bahnhof.

Am Rossmarkt steht ab sofort ein kleineres Auto, das sich besser zum Einkaufen eignet.Foto: Jean-Luc Jacques
Am Rossmarkt steht ab sofort ein kleineres Auto, das sich besser zum Einkaufen eignet.Foto: Jean-Luc Jacques

Kirchheim. „Das Auto, das in der Tiefgarage stand, wurde schlecht genutzt“, begründet Regina Selz vom Verein Stadtmobil den Schritt. Vermutlich sei es einfach nicht genügend wahrgenommen worden. Hinzu kommt, dass der Krautmarkt gelegentlich geschlossen ist. „Ich hatte den Opel Astra mal am zweiten Weihnachtsfeiertag gebucht und stand vor verschlossenen Türen“, sagt Regina Selz.

Der Opel Astra ist nun an die Luft gesetzt worden. Künftig steht er den Kunden nicht mehr in der Tiefgarage, sondern am Kirchheimer Bahnhof zur Verfügung, und zwar bei den „Kiss and Ride“-Parkplätzen direkt gegenüber des Eingangs. „Man fällt vom Zug ins Auto“, scherzt Regina Selz. Bisher gab es am Bahnhof nur einen Carsharing-Stellplatz, und zwar vor dem Gebäude der AOK.

Gesellschaft bekommt der Opel Astra vom Toyota Yaris, einem Hybridfahrzeug, das bisher seinen Platz am Rossmarkt hatte und nun ebenfalls am Bahnhof auf Kundschaft wartet. „Mit dem Yaris kommt man locker die Alb hoch. Und es passen mehr Leute und Gepäck rein“, sagt Regina Selz. Deshalb habe man den kleineren und „etwas kurzatmigeren“ Aygo, der bisher bei der AOK am Bahnhof stand, in die Innenstadt auf den Rossmarkt verlegt. Dort sei der ideale Standort, weil sich das Auto prima zum Einkaufen eigne. Die Stellplätze am alten Hallenbad und am Ötlinger Bahnhof sind von der Neuordnung ausgenommen. Dort bleibt alles beim Alten.

Die fünf Fahrzeuge des Carsharing-Vereins Stadtmobil sind zurzeit gut ausgelastet. „Wenn man spontan ein Auto braucht, ist in der Regel alles rot – also ausgebucht“, sagt Regina Selz. Sie rät dazu, lang im Voraus zu reservieren, wenn man einen festen Termin hat – und ansonsten flexibel zu sein. „Wenn man morgens spontan einkaufen gehen will und alle Autos weg sind, muss man das Ganze halt auf den Nachmittag verschieben“. Eine Aufstockung des Angebots ist momentan nicht geplant. „In den Sommerferien kann es sein, dass die Autos wieder weniger gebucht werden“.

Informationen für Neugierige

Gründung. Die Kirchheimer Filiale des Kirchheimer Carsharing-Vereins Stadtmobil gibt es seit 2009. Fünf Autos stehen den Nutzern zur Verfügung. Die Filiale wird von Ehrenamtlichen betrieben. Testen. Im September und Oktober finden Schnupperwochen statt. Neugierige, die das Carsharing-Angebot testen wollen, sparen sich die Grundgebühr. Laut Stadtmobil lohnt sich Carsharing besonders für Menschen, die weniger als 10 000 Kilometer im Jahr Auto fahren oder eine günstige Alternative zum Zweitwagen suchen. Treffen. Die Vereinsmitglieder treffen sich zu regelmäßigen Stammtischen, um Interessierte über das Angebot zu informieren. Mehr Informationen gibt es bei Regina Selz unter der Telefonnummer 0 70 21/9 31 65 58 oder bei Gerhard Gerlach unter der Nummer 0 70 21/9 28 67 73. Die E-Mail-Adresse lautet kirchheim-teck@stadtmobil-ev.de. adö