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Was „bio“ oder „pur“ bedeutet

Führung Der Kreis ­bietet im Rahmen der Reihe „Neugierig auf Bio?“ einen Infotag bei der Bäckerei Scholderbeck an.

Eve Neubold-Sigel und Bernd Sigel von der Firma Scholderbeck in Weilheim führen durch ihre Bäckerei. Archivfoto: Carsten Riedl

Weilheim. „Biologisches Backen für eine enkeltaugliche Zukunft!“ – seit 30 Jahren ist das ein Motto der Bio-Bäckerei Scholderbeck aus Weilheim und in Zeiten des fortscheitenden Klimawandels wichtiger denn je. Was unterscheidet biologisches Backen von konventioneller Brotherstellung? Bei einer Infoveranstaltung am morgigen Freitag, 16. Juni, in der Bäckerei Scholderbeck erfährt man aus erster Hand vieles über die unterschiedliche Produktionsweise und darüber, wie das biologische Backen bereits auf dem Acker anfängt. Die Veranstaltung läuft von 19.30 bis 21.30 Uhr. Eine Anmeldung zur Veranstaltung ist erforderlich unter der E-Mail-Adresse biomusterregion-bw.de.

Regionale Bio-Rohstoffe

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Neugierig auf Bio? Bio-Betriebe auf der Schwäbischen Alb erleben und entdecken“ zur Gläsernen Produktion auf Bio-Betrieben statt. Die Veranstaltungsreihe wird organisiert von den drei Landkreisen Alb-Donau-Kreis, Esslingen, Reutlingen und von der Bio-Musterregion Biosphärengebiet Schwäbische Alb. Das Ziel ist es, vorzustellen, wie heimische Bio-Produkte erzeugt werden und wie der Ökolandbau die Natur schützt. Zudem wird die Vielfalt an wertvollen Bio-Erzeugnissen auf der Schwäbischen Alb präsentiert.

In der Bäckerei Scholderbeck werden die Geschäftsführer Eve Neubold-Sigel und Bernd Sigel aus erster Hand über die Herstellung von Bio-Brot und Bio-Backwaren vom Getreidekorn bis zum fertigen Produkt im Rahmen einer Führung berichten. Es geht durch die laufende Produktion. Die Hochwertigkeit der Bio-Produkte kann man bei Sauerteig-, Ferment- und Brotverkostungen schmecken und genießen.

Das Augenmerk wird auch auf den Bezug von regionalen Bio-Rohstoffen gelegt, was eine gute Zusammenarbeit mit den umliegenden Bio-Landwirtinnen und Landwirten voraussetzt. Vorgestellt wird der Einsatz von alten und auch seltenen Sorten, die abhängig von Klima, Niederschlag und Ackerboden jedes Jahr in der Backstube anders eingesetzt und verarbeitet werden können. pm