Esslingen. Das Lima-Theater in Esslingen, das in einer mittelalterlichen Hauskapelle seit 1984 den Rahmen für die Kunst des Figurentheaters bildet, zeigt am Freitag, 20. Januar, und am Samstag, 21. Januar, jeweils um 20 Uhr das Stück „Quidam Faust“. Es spielen Martina Göpel und Andreas Weiner. Ein gewisser Herr Faust, ein Wissenschaftler, verzweifelt an den Grenzen der Erkenntnismöglichkeiten. Was die Welt und das Universum zusammenhält, will sich ihm nicht erschließen. Dem Burnout nahe, offenbart sich ihm sein Alter Ego in Form eines gewissen Herrn Mephisto. Dieser soll ihm die vergnüglichen Seiten der Existenz zugänglich machen, um neuen Lebenssinn zu finden. Auf dem nun folgenden Egotrip von Faust mutiert das Modell einer „Weltmaschine“ in seinem Laboratorium zur virtuellen „Wunschmaschine“ seiner Träume. Im Urfaust legte Goethe die wichtigsten Grundlagen für sein universales Weltgedicht. Obwohl ursprünglich nicht für die Bühne bestimmt, und obwohl über den Faust unzählige Interpretationen entstanden, die einander nicht selten widersprechen, hat er sich einen dauernden Platz als theatralisches Kunstwerk erobert. Karten im Vorverkauf gibt es bei Reservix oder Eventim oder unter www.lima-tickets.de. pm
Was die Welt im Innersten zusammenhält