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Wasser marsch!

Vereine Der 32. Tag der Feuerwehren in Hochdorf war trotz Regens gut besucht. Ein buntes Programm für die ganze Familie erwartete die Besucher. Von Katja Eisenhardt

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Beim 32. Tag der Feuerwehren in und um die Hochdorfer Breitwiesenhalle am gestrigen Sonntag wäre die Übung der Kinder- und Jugendfeuerwehr sicherlich einer der Höhepunkte des Vormittags gewesen. Leider macht Petrus dem Nachwuchs einen Strich durch die Rechnung: Die Übung fällt ins Wasser.

Die „Feuerschnaken“ haben allerdings so fleißig geübt, dass sie im Detail schildern können, was es zu sehen gegeben hätte: „Das wäre ein Unfall mit Bobbycars gewesen, bei dem es Verletzte gibt. Wir hätten dann für eine Rettungsgasse gesorgt, die Schläuche verlegt und die brennenden Autos gelöscht“, erklären Silas und Noah, beide acht Jahre alt. Sie haben mit sechs Jahren bei den „Feuerschnaken“ angefangen und sind immer noch Feuer und Flamme. „Wir üben immer wieder, kleine Brände zu löschen oder Erste Hilfe-Übungen.“ Für Silas ist klar: „Ich will auf jeden Fall nach der Kinderfeuerwehr zur Jugend und dann später zu den Aktiven.“

Mitarbeiten ist begehrt

Nachwuchssorgen hat die Hochdorfer Wehr keine, besonders bei den 2014 gegründeten „Feuerschnaken“, den Sechs- bis Zehnjährigen, sind alle 18 Plätze belegt. Es gibt eine Warteliste. Auch die Jugend kann nicht klagen.

Auf dem Breitwiesenparkplatz können verschiedene Feuerwehrfahrzeuge aus der Nähe bestaunt werden. „Die neuen Fahrzeuge werden immer technischer, teils ist das schon zu viel. Dafür fehlt es an einer einheitlichen Kennzeichnung der diversen Schalter, die Beschriftung ist auch nicht immer auf Deutsch“, beschreibt Kommandant Jochen Schmid den Fluch der Technik. Das koste dann beim Einsatz gegebenenfalls Zeit. Deshalb hat die Wehr bei der Ausschreibung des neuen Löschgruppenfahrzeugs darauf geachtet, dass alles so eindeutig und unkompliziert wie möglich ist.

Um den Fußballturnier-Wanderpokal kicken 15 Mannschaften, „Magic Oli Wonder“ alias Oliver Bahm zaubert, Showtanzgruppen sorgen am Nachmittag für Abwechslung, zünftige Musik zu Speis und Trank gibt‘s vom hiesigen Musikverein und den „Egerländer Freunden“. Auf die jüngsten Besucher warten eine Spielstraße, Kinderschminken und das Bärenhospital des Jugendrotkreuz Plochingen. Bei der sechsjährigen Ronja und ihrer zwei Jahre jüngeren Schwester Jolanda klappt das Verbinden des Bärenbeins richtig gut. Kein Wunder: „Wir haben zuhause auch einen großen Teddy, den haben wir schon verarztet“, erzählt Ronja.

Am Nachmittag reißt dann der Himmel auf. Zum Glück: Jetzt können die „Feuerschnaken“ ihre Bobbycar-Übung doch noch präsentieren.