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Weihnachtsmärkte finden statt – aber anders

Adventszeit Noch ist offen, wie die Hygienevorgaben des Ministeriums umgesetzt werden.

Region. „Wir sind grundsätzlich froh und dankbar, dass wir jetzt Planungssicherheit haben.“ Michael Metzler, dem Geschäftsführer der Esslinger Marketing und Tourismus GmbH (EST), ist ein kleiner Stein vom Herzen gefallen, als er kürzlich die Kunde aus dem baden-württembergischen Sozialministerium erhielt: Weihnachtsmärkte werden in diesem Jahr wieder möglich sein – allerdings nur unter strengen Hygienevorgaben wie Maskenpflicht und Zugangskontrollen.

Dazu gehört beispielsweise der sofortige Verzehr beim Kauf von Speisen und Getränken und dass bei Angeboten, die zum Verweilen einladen, wie musikalische Darbietungen, Sitzgelegenheiten oder Fahrgeschäfte, die 3-G-Regeln einzuhalten sind. Der Nachweis, ob jemand geimpft, genesen oder getestet ist, könnte beispielsweise ein Bändchen am Handgelenk sein, das Besucherinnen und Besucher beim Betreten des umzäunten Marktgeländes erhalten.

In Kirchheim laufen die Planungen auf Hochtouren. Ein genauer Termin für den Weihnachtsmarkt ist noch nicht festgelegt. Bisher war geplant, die Abläufe analog zu 2020, als es einen „Weihnachtsmarkt light“ gab, zu gestalten. „Es wird mehr Stände geben, jedoch verteilt auf verschiedene Orte“, sagt Robert Berndt, Pressesprecher der Stadt. „Es bedarf noch weiterer Prüfungen, eventuell könnte auch der Martinskirchplatz wieder genutzt werden.“ Die traditionelle Budenstadt hinter der Martinskirche könnte in diesem Jahr also wieder stattfinden. Alles Weitere werde in den nächsten Tagen genauer besprochen.

Dass der Esslinger Mittelalter- und Weihnachtsmarkt nach der coronabedingten Pause im vergangenen Jahr wieder stattfinden wird, steht für EST-Geschäftsführer Metzler außer Frage. Über das „Wie“ müsse allerdings noch intensiv beraten werden: Um Klarheit zu erhalten, wie das Marktgeschehen ablaufen könnte, bedarf es noch vieler Abstimmungen, beispielsweise mit dem städtischen Ordnungsamt. „Das braucht noch ein bis zwei Wochen Zeit“, sagt Michael Metzler und bittet um Geduld. Sicher sei jedoch eines: „Unser Mittelalter- und Weihnachtsmarkt wird dieses Jahr anders aussehen als sonst. Aber wir werden keinen Zaun brauchen.“ Mit ersten Planungen habe man bereits begonnen. Vor allem die Marktbeschicker müssten möglichst schnell Bescheid wissen, um rechtzeitig Waren ordern oder selbst produzieren zu können. „Die Marktleute scharren alle schon mit den Hufen“, so berichtet der EST-Geschäftsführer von den vielen Nachfragen in den vergangenen Wochen.

In Nürtingen sieht man ebenfalls der Planung zum Weihnachtsmarkt mit Freude entgegen. Ein genaues Startdatum steht sogar schon fest: Vom 3. bis 12. Dezember soll es wieder Stände mit weihnachtlichem Kunsthandwerk und kulinarischen Genüsse geben. „In welcher Form der Markt stattfinden wird, klären die zuständigen Ämter und Personen derzeit unter Hochdruck“, berichtet Juliane Kunz, Pressesprecherin der Stadt Nürtingen. Mit einem endgültigen Konzept könne daher erst in den nächsten Wochen gerechnet werden. ez