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„Wir sind am vorletzten Punkt –  da waren wir schon“

Großprojekt Das Verfahren für das Bissinger Gewerbegebiet Fürhaupten dreht eine Extrarunde. Von Thomas Zapp

Auf der grünen Wiese am Ortseingang Bissingens soll das neue Gewerbegebiet entstehen. Foto: Jean-Luc Jacques

Bissingen. Im Rennen um die Genehmigung dreht das Gewerbegebiet Fürhaupten am Ortseingang der Albtraufgemeinde auf dem Weg zum Satzungsbeschluss noch einmal eine Extrarunde. Nachdem zum ersten Planentwurf nach der öffentlichen Auslegung zahlreiche Stellungnahmen eingegangen sind, sind diese nun ausgewertet.

Rainer Metzger vom zuständigen Planungsbüro Melber und Metzger hat für den Gemeinderat die wichtigsten Punkte zusammengefasst. Die Auswirkungen eines Gewerbegebietes will der Planer gar nicht kleinreden: „Es ist ein erheblicher Eingriff in den Naturhaushalt. Das ist so.“ Er zeigt sich jedoch zuversichtlich, insbesondere die Stellungnahmen der Umweltverbände BUND und LNV hinreichend beantwortet zu haben. Denn: „Die stellen die städtebauliche Interpretation des Gebiets infrage“, sagt er. Dabei geht es unter anderem um mögliche Lärmemissionen, Artenschutz und Höhenbegrenzungen. Doch bei allem befinde man sich im Rahmen der gesetzlichen Vorgaben, betont Metzger.

Worte wie „bedarfsgerechte Ausweisung“ fallen häufiger, den Verantwortlichen geht es um neue Gewerbeflächen für das heimische Gewerbe, und der Bedarf übersteige sogar das Angebot. „Wir sind am vorletzten Punkt, da waren wir schon“, erläutert der Experte den Stand des Verfahrens. Das sieht vor, dass die Planungsunterlagen noch einmal ausliegen müssen, bevor es zum Satzungsbeschluss kommt. Aber: Nur zu geänderten Punkten. Was vorher nicht beanstandet wurde, kann es jetzt auch nicht mehr.