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Wohnraum für Meister Adebar

Umwelt Die Nabu-Gruppe Kirchheim-Jesingen baut in einer Gemeinschaftsaktion mit der Netze BW Brutmöglichkeiten.

Die Turmstation soll bald von Störchen bezogen werden. Foto: pr

Kirchheim. Bei einer gemeinsamen Aktion der Nabu-Gruppe Kirchheim-Jesingen und der Netze BW wurden zwei Storchennester und weitere Nisthilfen auf einem Strommast und an einer Turmstation eingerichtet, die nicht mehr gebraucht werden

Der ausgewählte Mast und die Turmstation stehen im Naturschutzgebiet „Wiestal mit Rauber“. An beiden Standorten wurden für die Störche jeweils ein Metallkorb mit einem Durchmesser von etwa 1,40 Meter angebracht und mit einem Weidengeflecht ausgestattet. Dort können sich die zukünftigen Bewohner ein optimales Nest einrichten. Dieter Ilg, Vorsitzender der Nabu-Gruppe ist zuversichtlich, dass sich hier Weißstörche ansiedeln werden: „Bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts war der Weißstorch im mittleren Neckarraum noch weit verbreitet. Hier in der offenen Wiesenlandschaften mit eingestreuten Feuchtgebieten findet er optimale Nahrungsbedingungen. Da die Population wieder steigt, besteht eine gute Chance, dass der beliebte Vogel zurückkehrt.“

Auch Bernd Räuchle von der Netze BW ist zufrieden: „ In mehreren Schritten haben wir das Stromnetz zwischen Kirchheim und Ohmden für die Zukunft gerüstet und neue Erdkabel verlegt. Das dient der Versorgungssicherheit und verbessert das Landschaftsbild. Wenn jetzt noch Storchenpaare und andere Vögel in die Nester und Nisthilfen einziehen, hat die Region dreifach gewonnen.“ pm