In den meisten Kleiderschränken dominieren Textilien, die auf Kurzlebigkeit ausgerichtet sind und meist in asiatischen Ländern produziert wurden, verbunden mit schwerwiegenden Folgen für die Umwelt und zuweilen katastrophalen Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten in den Fabriken. Eine Kooperationsveranstaltung des Freilichtmuseums Beuren und des Kreisjugendrings (KJR) Esslingen am Samstag, 29. April, von 14 bis 18 Uhr, greift dieses Thema auf. Bei einem Mitmach-Nachmittag können sich Jugendliche mit umweltgerechter Textilproduktion und nachhaltiger Mode beschäftigen.
Die historischen Gebäude des Freilichtmuseums bilden den Rahmen für das Angebot, sich wie in früheren Zeiten mit einem nachhaltigen Umgang mit Kleidung auseinanderzusetzen, oft kurzlebige Mode unter den Aspekten Ressourcenverbrauch und Arbeitsbedingungen unter die Lupe zu nehmen – billigen Klamotten werden faire Kleider gegenübergestellt und dies mit Gedankenanstößen versehen, wie Jugendliche selbst aktiv werden können.
Fahrbare Druckerei vor Ort
Dazu können in Workshops aus alter Kleidung und gut erhaltenen Stoffresten neue Lieblingsstücke entstehen. Kerstin Rilling vom Kunstmuseum Reutlingen ist mit einer fahrbaren Druckerei vor Ort. Jugendliche können abgelegte T-Shirts mitbringen und ihnen durch modische Aufdrucke ein neues Leben verleihen. In einem Upcycling-Workshop des Jugendkulturzentrums Komma Esslingen soll Plastikmüll zu Taschen aufgewertet werden.
Marie-Kristin Rinas, Daniela Goeller und Margarita Ocampo vom Entwicklungspädagogischen Informationszentrum in Reutlingen laden die Teilnehmer dazu ein, über ressourcenschonende Produktion von Kleidung zu diskutieren. In der Chillout Area können sich die Jugendlichen ab 17 Uhr beim gemeinsamen Kochen am offenen Feuer und Live Musik in austauschen.pm
Der Aktionsnachmittag ist im im Museumseintritt enthalten, eine Anmeldung ist nicht nötig. Infos gibt es auf
www.freilichtmuseum-beuren.de/veranstaltungen.