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Zahl der Arbeitslosen steigt

Statistik Saisonbedingt steigt die Arbeitslosenquote an. Der Vergleich zum Vorjahr zeigt eine schwächelnde Konjunktur.

Region. Auf dem regionalen Arbeitsmarkt hat die Zahl arbeitsloser Menschen im August wie erwartet weiter zugenommen. Insgesamt waren 15 918 Frauen und Männer ohne Arbeit. Das ist ein Plus im Vergleich zu Juli um 7,9 Prozent. Gegenüber August vergangenen Jahres waren 7 Prozent mehr arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote stieg im Vergleich zum Vorjahr von 3,4 auf jetzt 3,5 Prozent.

Das Mehr an Arbeitslosen zeigt sich bei allen Personengruppen. Den mit Abstand stärksten Anstieg gab es bei den unter 25-Jährigen - wie jedes Jahr in der Ferien- und Urlaubszeit. Aber auch bei älteren Arbeitnehmern, Ausländern und Langzeitarbeitslosen gab es ein Plus. Es meldeten sich auch vermehrt Personen arbeitslos, die vorher sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren.

Neben der Jahreszeit ließ auch die schwächelnde Konjunktur in Teilen des Arbeitsmarktes die Zahlen steigen: „Auftragsrückgang im Maschinenbau und strukturelle Veränderungen in der Automobilbranche führen dazu, dass Stellenausschreibungen storniert werden und Mitarbeiter mit befristeten Verträgen oder aus der Zeitarbeit keine Vertragsverlängerungen erhalten“, sagt Thekla Schlör, Leiterin der Göppinger Arbeitsagentur. In der Dienstleistungsbranche, im Handwerk, im Handel und in den sozialen Berufen gibt es weiter großen Personalbedarf. Hier sind und bleiben gute Mitarbeiter Mangelware.

Im Landkreis Esslingen stieg im August insgesamt die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Juli um 7,3 Prozent, gemessen zum August des Vorjahrs um 6,7 Prozent.

Die Arbeitslosenquote im Kreis Esslingen betrug 3,4 Prozent. Im August 2018 lag sie bei 3,3 Prozent. Bezogen auf Personengruppen ergeben sich folgende Entwicklungen im Vergleich zum Vorjahr: Während bei Jugendlichen unter 20 Jahren, bei Langzeitarbeitslosen und bei schwerbehinderten Menschen die Zahlen moderat zwischen zwei und drei Prozent anstiegen, sieht es bei älteren Arbeitslosen mit einem Plus von 6,7 Prozent und bei jungen Menschen unter 25 Jahren mit einem Anstieg um 7,3 Prozent deutlich schlechter aus als im Vorjahr. aa