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Zimt: Wärmt in kalter Jahreszeit

Es gibt ihn als dünne mehrschichtige Stangen oder als fein gemahlenes braunes Pulver: Zimt. Doch egal, ob gemahlen oder als Stange, der aromatisch scharfe Zimtduft wabert besonders in der Advents- und Weihnachtszeit, aber auch allgemein in den Wintermonaten vermehrt durch die Küchen.

Die bekannteste und auch beliebteste Sorte ist der Ceylon-Zimt. Gegenüber der Sorte Cassis hat die Ceylon-Variante den Vorteil, weniger das schädliche Cumarin zu enthalten. Ansonsten aber stecken in dem Gewürz ätherische Öle, das Zimtaldehyd und das Eugenol, Gerbstoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. Sie können den Blutdruck und den Blutzucker senken, zudem Triglyceride, schlechtes LDL-Cholesterin und das Risiko für Herzerkrankungen verringern.

Ebenso soll Zimt antibakteriell, auswurffördernd, harntreibend, schleimlösend und wärmend sein. Bei äußerlicher Anwendung fördert Zimtöl die Durchblutung. Allerdings ist Vorsicht geboten, da es die Haut reizen kann. Schmerzen und Verspannungen können durch das Öl gelindert werden.

Es ist auch kein Zufall, dass Zimt vor allem um die Weihnachtszeit zum Einsatz kommt: Er schafft es, schweres Essen bekömmlicher zu machen. Bei allem Guten sollte man es mit dem Zimt nicht übertreiben, da ein Zuviel an Cumarin Leberschäden hervorrufen kann. Auch können Allergien gegen Zimtaldehyd auftreten, was sich mit wunden Stellen im Mund bemerkbar machen kann. Weil Zimt das Blut verdünnt, sollten Personen, die pharmazeutische Blutverdünner einnehmen, nicht mehr als die üblichen Mengen zum Würzen verwenden. Ebenfalls sollten Schwangere auf größere Mengen Zimt verzichten.

Übrigens enthält gemahlener Zimt mehr Cumarin als Stangenzimt. Cornelia Wahl