Lenningen. „Wo wir können, wollen wir für das Ortsbild etwas tun“, sagt Lenningens Bürgermeister Michael Schlecht. „Die Alte Schule in Brucken könnte saniert wieder Strahlkraft haben.“ Was genau in das Gebäude an der Kirchheimer Straße einziehen soll, steht aber noch in den Sternen. Ein
Viele Ideen haben einen Mehrwert für die gesamte Gemeinde
gutes Dutzend Ideen ging nach einem Aufruf im Lenninger Mitteilungsblatt im Rathaus ein. Jetzt hat der Gemeinderat sein Okay dafür gegeben, das Gebäude auf Vordermann zu bringen. Gemäß einer ersten Schätzung geht die Verwaltung für eine energetische Sanierung von Kosten in Höhe von 500 000 Euro aus. Angedacht ist, dass sich Hochbauamtsleiter Florian Fischer um die Planung kümmert. Frühestens in zwei Jahren sollen die Bauarbeiten in Angriff genommen werden.
„Viele Ideen sind interessant, weil sie einen Mehrwert für die gesamte Gemeinde haben“, sagt Lenningens Bürgermeister Michael Schlecht. „Einen von der Gemeinde finanzierten Museums- oder Archivbetrieb kann ich mir aber beispielsweise nicht vorstellen.“ Er sei gerne dabei, mit den Bürgern Ideen zu entwickeln, aber nicht um jeden Preis.
Wie der Rathauschef, spricht sich auch Gemeinderat Karl Boßler gegen eine Nutzung aus, die Folgekosten für die Kommune mit sich bringt. „Mir fehlt der Pfiff“, so das Bruckener Ratsmitglied mit Blick auf die Ideen. Gut vorstellen kann er sich, mit der Bürgerschaft in einen Dialog zu treten. Ein großes Anliegen ist die Sanierung des „bedeutsamsten Hauses“ des Lenninger Ortsteils auch seinem Bruckener Ratskollegen Georg Zwingmann. Falk Kazmaier warnt vor Doppelstrukturen und setzt auf das Signal, das von dem Gemeinderatsbeschluss ausgeht: „Damit kann man noch mal offensiver losgehen.“