Lenningen. Nachverdichtung, das Entschärfen eines Verkehrsknotens und eine städtebauliche Aufwertung - all das erhofft sich die Gemeinde Lenningen davon, das Sanierungsgebiet „Ortsmitte Oberlenningen“ zu erweitern. Bislang reicht das Gebiet von der Kugelgasse bis zur Hofstraße und von der Sulzburgstraße bis zum Heerweg unterhalb des Freibads. Hinzu kommt nun das Areal zwischen der Hohen Steige im Süden, der Adolf-Scheufelen-Straße 10 und dem Schulweg einschließlich der Kreuzung am „Rössle“.
Seit einigen Wochen ist die Gaststätte geschlossen. Das Gebäude war bereits zum Verkauf ausgeschrieben, die Gemeinde ist am Erwerb interessiert. „Wenn da Bewegung hineinkommt, wollen wir städtebaulich dabei sein“, sagte Bürgermeister Michael Schlecht. „Wir möchten alles unternehmen, um die Kreuzung zu optimieren.“ Die Situation an der scharfen, unübersichtlichen „Rössle-Kurve“ treibt die Gemeinde schon Jahrzehnte um. Dort biegt unter anderem der Verkehr in Richtung Schulen und Sportgelände von der Ortsdurchfahrt ab. Um in dem Quartier „Adolf-Scheufelen-Straße/Hohe Steige“ eine Neuordnung zu ermöglichen, beschloss der Gemeinderat auf Vorschlag der Verwaltung deshalb, einen Bebauungsplan aufzustellen.
Ebenfalls in das Sanierungsgebiet „Ortsmitte Oberlenningen“ einbezogen wird das Areal, das von Tobelstraße, Buchsstraße, Heinrich-Scheufelen-Platz und Heerweg umschlossen ist. Ein Ziel ist, an Fördermittel zu kommen, eine Innenentwicklung zu ermöglichen sowie den Heinrich-Scheufelen-Platz umgestalten zu können. Gemäß Bürgermeister Michael Schlecht haben das Regierungspräsidium Stuttgart und das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg die Erweiterung des Sanierungsgebiets bereits für sinnvoll erklärt.