Lenninger Tal

Corona wirkt sich auf Betreuung aus

Pandemie Trotz niedriger Infiziertenzahlen muss die Gemeinde Lenningen bei den Kindergärten immer wieder jonglieren.

Der Kindergarten Tobelstraße musste im November coronabedingt ein paar Tage schließen.
Der Kindergarten Tobelstraße musste im November coronabedingt ein paar Tage schließen.

Lenningen. Mit elf Infizierten (Stand Mittwochmittag) gehört die Gemeinde Lenningen derzeit nicht zu den Kommunen im Landkreis Esslingen, die sehr viele Coronafälle haben. Auswirkungen auf die Kindergärten sind dennoch zu spüren. Wie Bürgermeister Michael Schlecht mitteilt, musste wegen einem infizierten Kind im Oberlenninger Kindergarten Tobelstraße eine Gruppe vom 5. bis zum 16. November komplett schließen. Die Gemeinde habe da keinen Ermessensspielraum. „Die Vorgaben macht das Gesundheitsamt“, betont der Verwaltungschef.

Weil Erzieherinnen einerseits teilweise zur Risikogruppe gehören und sie andererseits maximal in zwei Gruppen eingesetzt werden dürfen, ergeben sich immer wieder Engpässe in der Betreuung. So musste im Kindergarten Regenbogen die Betreuungszeit frühmorgens reduziert werden. In Brucken fehlen momentan zwei Vollzeitkräfte. Deshalb fällt dort aktuell in einer Regelgruppe ein Nachmittag weg. Bei weiterem Personalausfall könnte laut Michael Schlecht ein weiterer Nachmittag gestrichen werden. Reduziert werden musste auch die Nachmittagsbetreuung im Tobelkindergarten. Ebenfalls beschnitten wird die Betreuungszeit im Kindergarten Unterlenningen, nachdem sich dort am Dienstag eine Erzieherin krankgemeldet hat.

„Das sind Auswirkungen des ständigen Aufs und Abs der Fallzahlen“, erklärt Michael Schlecht. Er äußert Verständnis für Eltern, die nicht wissen, wo sie ihre Kinder unterbringen sollen. „Wir bedauern das, können es aber auch nicht ändern.“ Um den Betrieb aufrechtzuerhalten, müsse er reduziert werden. Die Alternative sei, ganze Kindergärten oder Gruppen zu schließen.

Die Pandemie wirkt sich immer wieder auch auf die Lenninger Schulen aus. Michael Schlecht zufolge gibt es derzeit (Stand Dienstag) jedoch keine positiv Getesteten, aber auch dort seien einzelne Schüler und Lehrer in Quarantäne.  Anke Kirsammer