Lenninger Tal

Da klicken die Fotoapparate eifrig

Hochgehberge Die Tour „hochgehnießen“ hält wahrlich, was sie verspricht: Es handelt sich um eine wenig anstrengende Tour, die vor allem vom Genuss der Aussicht geprägt ist. Von Irene Strifler

Parken kann man zum Einstieg in die Tour bequem am Freilichtmuseum, rechts im Bild.Karte: Hochgehberge
Der Engelberg, der sich hinter dem Freilichtmuseum erhebt, wird bei dieser Tour umrundet. Archiv-Foto: Deniz Calagan

Im Titel dieser Tour, die „hochgehnießen“ heißt, steckt das Wichtigste drin: Genuss lautet das Schlüsselwort. Diese Wanderung ist nämlich wirklich was für Genießer: Sie ist nicht anstrengend, sondern mit ihren knapp sieben Kilometern und gerade mal 110 Höhenmetern fast noch ein etwas kerniger Spaziergang. Auch joggend und walkend lässt sich die Runde mit Spaß bewältigen. Die Grundvoraussetzungen sind einfach, so kann man hier Landschaft und Natur aus vollem Herzen genießen.

Los geht’s am Freilichtmuseum Beuren. Der dortige Parkplatz eignet sich auch bestens, um sich zu verabreden. Hier starten noch mehrere Wanderrouten, wie man an den einzelnen Schildern erkennen kann. Die Tour mit einem Besuch des Museums zu verknüpfen, ist nicht wirklich sinnvoll, denn das Museum ist tagfüllend. Dafür kann man einen weiteren Ausflug einplanen. Einen Blick auf den Bodenlehrpfad zu werfen, bietet sich dagegen für alle, die sich für den Untergrund interessieren, durchaus an. Man lässt das Museum und die meist friedlich grasenden Schafe rechterhand liegen und spaziert auf bequemem Weg durch Obstbäume, den Blick auf die fernen Kaiserberge hinter Göppingen gerichtet.

Mit einer 90-Grad-Drehung nach links ändert sich die Perspektive, und in Kürze wird der kleine Blumentobelsee erreicht, wo sich eine kurze Rast anbietet. Weiter geht’s an zwei Schutzhütten vorbei, deren Dienste hoffentlich nicht gebraucht werden. Bei der zweiten wird der Weg nach rechts verlassen, und man steuert auf den Wald zu. An seinem Rand geht’s weiter bis sich schließlich eine phänomenale Aussicht auf die majestätische Festungsanlage des Hohenneuffen eröffnet. Keine Frage: Hier klicken die Fotoapparate eifrig.

Auf schönen Pfaden schlängelt sich der Weg weiter durch zahlreiche Wiesen und nähert sich wieder dem bewaldeten Engelberg. Den lässt man auf dem Sattel zwischen Engel- und Spitzenberg nicht etwa links liegen. Vielmehr wird links abgebogen und der Wald umrundet. Das lohnt sich auch wahrhaftig, den hier schweift der Blick wieder zur Teck und noch weit darüber hinaus. Am Schluss, wenn das Ziel schon einen Steinwurf tiefer zu sehen ist, bieten sich noch ein paar Bänklein zum Innehalten an. Natürlich kann man dort auch Rast machen. Wer sich verwöhnen lassen will, kann ohne Museumseintritt ins Landhaus Engelberg am Freilichtmuseum gehen und sich’s dort nach getaner Arbeit gutgehen lassen. Sinnvoll ist - wie immer in Corona-Zeiten - ein Blick auf die Homepage zuvor.

Parken kann man zum Einstieg in die Tour bequem am Freilichtmuseum. Karte: Hochgehberge