Lenninger Tal

Den Blick in die Ferne schweifen lassen

Wanderserie Farbenfroh unter freiem Himmel: Eine einmalige Aussicht bis zum Schwarzwald verspricht die Online-Beschreibung der Route „hochgehlegen“. Von Katharina Daiss

Bei der Wanderung ergeben sich immer wieder fantastische Aublicke. Foto: Katahrina Deiss
Bei der Wanderung ergeben sich immer wieder fantastische Aublicke. Foto: Katahrina Deiss
Die Wanderroute
Die Wanderroute

Kann man zu Beginn der Wanderung noch Bussarde und Rotmilane bei der Jagd beobachten, erlebt man schon nach wenigen Metern den Albtrauf selbst aus der Vogelperspektive. Die hochgelegenen Aussichtspunkte machen den Reiz dieser Wanderung zwischen den Burgen Hohenneuffen und Teck aus.

Kurz vor Erkenbrechtsweiler beginnt die Wanderung am Parkplatz Baßgeige. Die etwa dreistündige Tour beginnt wie ein Spaziergang vorbei an Wiesen und Feldern. Der Streifzug unter freiem Himmel endet nach wenigen Minuten, denn schon führt die Route den Wanderer auf einem ­schmalen Pfad in den Wald hinein. Schon nach wenigen Minuten ist der erste Höhepunkt der Wanderung erreicht: der Beurener Fels, 730 Meter über dem Meeresspiegel. Gegenüber thront der Hohenneuffen über dem Albtrauf. Farbenfroh segeln vor ihm die Gleitschirmflieger bei bestem Sonnenlicht. Im Tal fällt der Blick als Erstes auf Neuffen, in der Ferne lässt sich im Panorama der Schwarzwald erahnen. Eine kleine Rast mit diesem Ausblick ist ein wahres Wander-Highlight. Doch wer zu lange verweilt, löst leicht eine Schlange aus wartenden Wanderern aus, die ebenfalls die grandiose Aussicht genießen wollen.

Von da an geht es buchstäblich steil bergab, bis sich der Pfad mit einem breiten Weg kreuzt. Selbst der tiefste Punkt der Route liegt noch hoch genug für einen beeindruckenden Panoramablick in Richtung Burg Teck und einen weiten Ausblick auf Kirchheim und Owen.

Auf den steilen Abstieg folgt dann unmittelbar ein langer Aufstieg. Der Weg fordert dem Wanderer zwar einiges an Kondition ab, doch mit Wanderstiefeln ausgerüstet ist selbst diese Herausforderung gut zu meistern. Der anstrengende Aufstieg wird auf dem Bruckener Fels mit einem sehenswerten Blick über das Lenninger Tal belohnt.

Wanderer werden belohnt

Nach diesem Aussichtspunkt verläuft die Route weiter über den Waldpfad hinaus auf einen breiten Weg zwischen weiten Wiesen. Nach den schattigen Stunden im Wald scheint die Sonne in den letzten Minuten des Ausflugs wärmend auf die erschöpften Wanderer. Nicht mehr lange, dann ist der Wanderparkplatz Baßgeige schon wieder erreicht.

Unter den vielen abwechslungsreichen Routen, die die Hochgehberge zu bieten haben, ist sie aufgrund der langen Ab- und Aufstiege zwar nicht die leichteste, doch der fleißige Wanderer wird mit phänomenalen Aussichtspunkten und verschiedenen Perspektiven zwischen Hohenneuffen und Teck für seine Mühen belohnt.