Lenningen. Kanäle und Wasserleitungen samt Hausanschlüssen müssen vom Unterlenninger Lindenhof bis vor die Einmündung in den Pouilly-Platz erneuert werden. Hinzukommen Arbeiten am Gehweg und ein neuer Fahrbahnbelag. Weil das Wasser bei starkem Regen in dem Bereich häufig aus den Kanaldeckeln drückt, ist eine Sanierung unumgänglich.
„Die Bauarbeiten sind natürlich für alle Anlieger und Verkehrsteilnehmer mit Beeinträchtigungen verbunden“, sagte Lenningens Tiefbauamtsleiter Karl-Heinz Griesinger auf Nachfrage. In einer Infoveranstaltung hätten sich insbesondere Anlieger kundig gemacht.
Das Projekt wird knapp 1,2 Millionen Euro kosten. Zu diesem Preis hat der Gemeinderat das Gesamtpaket an eine Stuttgarter Firma vergeben. Im Zuge des demnächst beginnenden Bauvorhabens verlegt die EnBW zudem auf eigene Kosten eine Niederdruckgasleitung. Auf das Einziehen von Leerrohren für einen eventuellen Glasfaserausbau verzichtet die Gemeinde dagegen. Damit wären Mehrkosten in Höhe von 112 000 Euro verbunden gewesen. Aufs Geratewohl einen so hohen Betrag auszugeben, erschien Bürgermeister Michael Schlecht nicht sinnvoll.
Wie der beratende Ingenieur Wolfgang Bürkle erklärte, gehen die Bauarbeiten in mehreren, jeweils 100 Meter langen Abschnitten, über die Bühne. Ampeln leiten den Verkehr einspurig an der Baustelle vorbei. Um die Belastung für die Anwohner der Bundesstraße künftig zu minimieren, werden in den Belag nivellierende Abdeckungen eingewalzt. Das soll den Lärm reduzieren, der insbesondere durch Laster entsteht, die bislang in den Ortsdurchfahrten über unebene Schächte donnern.