Lenninger Tal
Die Bus-Verbindung von Owen nach Nürtingen verbessert sich

ÖPNV Zwischen Owen und Nürtingen soll die Linie 181 öfter fahren. Lenningen beteiligt sich neben Owen an den Kosten.

Owen. Die Bus-Verbindung zwischen dem Lenninger Tal und Nürtingen könnte sich in naher Zukunft verbessern. Die Weichen dafür haben bereits Owen und Lenningen gestellt. „Es sind einige Änderungen eingetreten, seit wir das letzte Mal darüber gesprochen haben“, erklärte Owens Bürgermeisterin Verena Grötzinger. Das „letzte Mal“ war am 8. März. Da hatte das Owener Gremium beschlossen, für eine verbesserte Anbindung nach Rieth, einem Nürtinger Wohngebiet, zu sorgen. Dies betrifft die Linie 181, die über das Tiefenbachtal bis nach Owen führen könnte. Der Knackpunkt: die Kosten. 20 000 Euro pro Jahr wären befristet auf drei Jahre dafür fällig geworden. 

Für Dettingen ergeben sich keine Verbesserungen

„Die Verbesserung kommt allerdings nur zustande, wenn die anliegenden Kommunen – also auch Lenningen, Beuren und Nürtingen 50 Prozent der dadurch entstehenden Kosten von insgesamt knapp 70 000 Euro übernehmen“, berichtet Verena Grötzinger. Deshalb wurde nicht nur Owen ins Gespräch gebracht, sondern auch das gesamte Lenninger Tal. „Lenningen ist auf jeden Fall dabei, aber für Dettingen ergeben sich keine Verbesserungen“, so die Stadtchefin. Somit ist klar, die Schlossberggemeinde fällt als möglicher Mitfinanzierer weg. Lenningen dagegen würde sich mit 15 000 Euro beteiligen, denn die Anschlussmöglichkeiten verbessern sich dadurch für ÖPNV-Nutzer in der ortsteilreichen Kommune in Richtung Berufsschulen und Krankenhaus in Nürtingen. 

„Der Fahrplan wurde ein bisschen reduziert und somit im ersten Schritt eine leicht verbesserte Verkehrsanbindung geschaffen“, erläutert Verena Grötzinger und führt weiter aus: „Das stellt aber einen immer noch guten Ausbau der Linie dar, auch wenn der VVS die Fahrten zu den schwächsten Zeiten herausgenommen hat.“ Somit würden sich die Kosten noch auf 43 000 Euro belaufen. 

Wie stark die Verbindung frequentiert wird, ist allerdings fraglich. Aus diesem Grund gibt es die vorerst dreijährige Begrenzung, um in diesem Zeitraum feststellen zu können, wie die Linie angenommen wird. „Dann können wir immer noch entscheiden“, so Verena Grötzinger. Jetzt hoffen alle, dass die Linie in den kommenden Jahren gut angenommen wird. In Zeiten der explodierenden Spritpreise, kann sich ein verändertes Fahrverhalten schneller anbahnen, als gedacht. Iris Häfner