Die Firma Leuze electronic möchte ihre Kunden und Tochtergesellschaften weltweit noch schneller und besser beliefern. Dazu baut das Owener Unternehmen im Gewerbegebiet „Gänsäcker“ in Unterlenningen ein Verteilzentrum samt Hochregallager. Der Spatenstich ist für 25. Juni geplant. Mitte 2020 soll der Bau fertig sein.
Das Projekt, das einen zweistelligen Millionenbetrag verschlingt, versteht das Unternehmen als Bekenntnis zur Region. In dem Distributionszentrum gibt es auf einer Grundfläche von rund 4 000 Quadratmetern 40 000 Regalplätze. Gelagert, verpackt und versandt wird dort die ganze Bandbreite des Sortiments, in der Hauptsache Sensoren. Zu dem Gebäude- und Raumkonzept gehören gläserne Dachkuppeln sowie mit Tageslicht durchflutete Büroräume.
Radweg entlang der Lauter
Nach mehrmaligem Nachjustieren hat der Lenninger Gemeinderat den Bebauungsplan für das 0,8 Hektar große Gelände einstimmig festgezurrt. Der höhere Gebäudeteil darf maximal 16 Meter hoch sein, dessen West-, Süd- und Ostfassade sowie flachgeneigte Dächer müssen begrünt werden. Darüber hinaus ist die Firma verpflichtet, entlang der Max-Leuze-Straße zehn säulenartige, vier bis fünf Meter hohe Bäume zu pflanzen. Weil auf dem niedrigeren Bauteil eine Photovoltaikanlage geplant ist, muss das Unternehmen das Dach nicht begrünen.
Der ehrenamtliche Naturschutzbeauftragte des Landkreises Esslingen hatte befürchtet, dass sich der Bau negativ auf die Luft oder das Klima auswirkt. Die Bedenken teilt die Gemeinde Lenningen jedoch nicht, weil die Fläche bereits bebaut und versiegelt war.
Entlang der Lauter legt die Gemeinde einen Weg an, damit Fußgänger und Radfahrer die Geschäfte, die hinter dem Leuze-Areal liegen, sicher erreichen können. Dazu hat die Gemeinde von der Firma Leuze einen Streifen gekauft.