Lenninger Tal

Die Liebe als das mächtigste Gefühl

Gospelkonzert des Li-Chör-Le begeistert die Zuhörer in der Oberlenninger Sankt-Martins-Kirche

Come let us sing – das hatten sich die Sängerinnen und Sänger der Chöre des Liederkranzes Unterlenningen für diesen Abend vorgenommen. Daher erfüllten Gospelgesänge den Kirchenraum.

Mit den Liedern den Herrn gelobt haben die Sängerinnen des Gesangsvereins Liederkranz Unterlenningen in der Oberlenninger Kirche
Mit den Liedern den Herrn gelobt haben die Sängerinnen des Gesangsvereins Liederkranz Unterlenningen in der Oberlenninger Kirche Sankt Martin. Foto: privat

Lenningen. Gleich zu Beginn des Gospelkonzerts erklärten die Kinder des Kinderchors unter der Leitung von Martina Eberle den zahlreichen Zuhörern die Bedeutung: „Lasst uns miteinander singen, loben, preisen den Herrn“. Nach diesem Kanon kam die Empfehlung „Wenn du singst, sing nicht allein, steck andre an“. Einen weiteren Kanon hatten die Kinder vorbereitet: „Da fängt der Friede an“ lautete seine Überschrift, und mit dem Spiritual „Kumbajah“ folgte schließlich die gelungene Überleitung zum Gospel-Programm der Erwachsenen. Diese betraten passend zum Motto mit dem Stück „Come let us sing“ die Kirche und nahmen neben Klavier, Schlagzeug und Kontrabass und ihrem Dirigenten Markus Huber Aufstellung.

Nachdem gleich zu Beginn die Zweite Vorsitzende des Liederkranzes Unterlenningen, Petra Kümmel, die Zuhörer in der Oberlenninger Sankt-Martins-Kirche begrüßt hatte, ergriff Martina Eberle das Wort. Sie und Beate Arman erläuterten jeweils zwischen den Gesangsvorträgen, welche Gefühle bei den Liedern geäußert werden. Zuversicht und Hingabe sollten die ersten Stücke ausdrücken, und selbst wenn der Zuhörer die Texte nicht gänzlich verstehen sollte, ­gelang es dem Chor, die Lieder ­„Breathe“, „Holy ist the Lamb“ und „In Your arms“ ergreifend vorzutragen. Daniela Muckenfuß als Solistin begeisterte die Zuhörer beim letzten Stück.

Nach diesen eher getragenen Werken folgten mit „Bless the Lord“ und „Father“ fetzige Rhythmen und Texte, in denen es darum geht, den Herrn zu loben und zu preisen. Bei „Shine Your light“ begeisterte Ines Riewe mit ihrem Solopart.

„Here I am to worship“ und „Behold the lamb of God“ waren die Stücke, die von der Vergebung der Sünden und von Jesu Demut, für die Menschen den Weg zum Kreuz zu gehen, sprachen. Das zweite Stück bestach durch die Abwechslung, die darin bestand, dass nur die Alt-Stimmen begannen und das Lied mit jeder Stimme, die dazukam, an Stärke gewann und den Sinn des Liedverlaufs damit unterstrich.

Liebe als das mächtigste Gefühl krönte das Gospelkonzert. Ganz ruhig begannen die Sängerinnen und Sänger mit „Draw me close to You“, bevor sie mit „Power of Your love“ noch einmal alles gaben und die Begeisterung erneut auf die Zuhörer überspringen konnte. Nach viel Applaus bedankte sich Beate Arman im Namen des Chors bei den zahlreichen Zuhörern und besonders bei den Musikern Thilo Adam am Schlagzeug, Michael Holder am Klavier und Ralf Zeranski am Kontrabass, die professionell und mitreißend zu den Liedern gespielt hatten. Pfarrer Dirk Schmidt hob das Engagement aller Aktiven ebenfalls hervor. Die Lieder zusammenfassend, stellte er fest: „Wenn Gott sein Licht auf uns, in uns und letztlich durch uns scheinen lässt, dann fängt der Friede an.“ Er beendete den Konzertabend mit einem Gebet, bevor der Chor sein letztes Stück anstimmte: „You are Holy“ ließen die Sänger verlauten, und Chor und Musiker gaben noch einmal alles – und der Chor verließ beim Nachspiel singend die Kirche.

Come let us sing lautete das Motto, und diesem Vorsatz waren alle treu geblieben. Musizierende als auch Zuhörer konnten sich an einem klangvollen Abend in der Martinskirche erfreuen. Die Spenden kommen sowohl der Vereinsarbeit als auch der Dachsanierung der Kirche zugute. me