Lenninger Tal

Die Regierung der „Lenninger Hexa“ bleibt aus

Fasching Erneut gab es am „Schmotziga Doschdig“ in Oberlenningen weder einen Umzug noch den traditionellen Rathaussturm. Nun hoffen die Hexen auf das kommende Jahr. 

Der Rathaussturm bleibt aus. Am Schmotziga Doschdig riefen sich die "Lenninger Hexa" auf dem Oberlenninger Marktplatz mit Bannern in Erinnerung. Foto: Carsten Riedl

„Wir vermissen euch“, prangt am Oberlenninger Rathaus. Die sonst so aufgekratzten „Lenninger Hexa“ trugen wie bereits im vergangenen Jahr am Schmotziga Doschdig Trauer. 2021 hatte „Orgahexe“ Martina Votek an Weiberfasnet noch die Krawatte von Bürgermeister Michael Schlecht abgeschnitten. Dieses Jahr fiel selbst das aus, genauso wie der Umzug und der traditionell mit viel Radau begleitete Rathaussturm. „Eigentlich hatten wir beschlossen, das Häs eingemottet zu lassen“, sagt Martina Votek. Statt wie in der närrischen Zeit üblich Fasnetsveranstaltungen zu besuchen, unternahmen die „Hexa“ Wanderungen und kleinere Ausflüge. Doch am vergangenen Samstag schlüpften sie in ihr Kostüm, um bei der Hochzeit eines Aalener „Kocher-Fetza“ mit einer der Weilheimer „RossMugga“ Spalier zu stehen. Den Abend des Schmotziga Doschdig verbrachten ein paar Unentwegte bei ihrer „Gründerhexe“ Angelika. Die Saarländerin hatte bei den Lenningerinnen vor vielen Jahren die Begeisterung für die fünfte Jahreszeit geweckt. „Jetzt hoffen wir einfach, dass wir 2023 wieder durchstarten können“, so Martina Votek. ank/Foto: Carsten Riedl ...