Owen. Am Wanderparkplatz Hörnle ist der Startpunkt der vierten Etappe der Wanderserie zum Albsteig. Dazu geht es erst mal den breiten, geschotterten Forstweg bergan, bis rechts ein Pavillon steht. Dort geht der Wanderweg ab – bitte auf das Wanderzeichen roter Pfeil auf weißem Grund achten. Durch den Wald geht es nun bergab, immer dem Wanderzeichen nach. Hier, abseits vom Trubel des Ausflugsziels Burg Teck könnte man schon fast die Owener Zwerge huschen sehen – jedenfalls in stillen, vielleicht auch etwas nebligen Morgenstunden.
Der Weg führt aus dem Wald hinaus in einer Lindenallee bergab – hier summt es überall. An der Straßenkreuzung angekommen, überquert der Wanderweg bei einer Schutzhütte den Zufahrtsweg zur Teck, und führt links durch Streuobstwiesen nach Owen hinab. Durch den Ort führen Aufkleber des Wanderzeichens, die meist an Straßenschilder oder -laternen angebracht sind.
Am Bahnhof vorbei geht der Weg wieder aus Owen hinaus, durch offene Landschaft und Streuobstwiesen, vorbei am Vulkanschlot „Bölle“. Nun ist die „Bassgeige“ erreicht: es wird schattiger. Der Pfad führt im Wald steil zur Hochfläche des Berges „Bassgeige“ hinauf und links am Trauf entlang – 330 Höhenmeter hat der Wanderer nun in den Beinen. Doch die Aussicht am Brucker Fels auf 727 Meter versöhnt mit der Anstrengung. Auch hier ist es wieder wichtig, sich am Wanderzeichen zu orientieren – hier oben kreuzen sich viele Pfade, wer in Gedanken versunken wandert, verliert den Weg schneller als gedacht.
Der Albsteig verlässt den Wald auf einem Wiesenpfad und führt am „Heidengraben“ vorbei. Dieser Graben war ein im 1. Jahrhundert vor Christus genutztes keltisches Oppidum, das auf der Vorderen Alb auf den Gemarkungen Grabenstetten, Erkenbrechtsweiler und Hülben lag. Mit einer Gesamtfläche von 1 662 Hektar ist der Heidengraben nicht nur die größte bekannte keltische Befestigungsanlage Deutschlands – ein sogenanntes „Oppidum“ – sondern auch eine der größten in ganz Europa.
Der Albsteig aber führt nun nach Erkenbrechtsweiler, durch den Ort hindurch, und über Wiesen und Felder den Albtrauf hinauf. Von der Hangkante bieten sich immer wieder schöne Aussichtspunkte. Bald lässt sich der Endpunkt dieser Etappe erkennen: die Burg Hohenneuffen, genauer der Parkplatz.
Die nächste und letzte Etappe führt vom Hohenneuffen durch Hülben bis ins Tal nach Bad Urach auf circa zehn Kilometern. Trotz guter Beschilderung ist es generell wichtig und richtig, sich mit geeignetem Kartenmaterial auszustatten.