Lenninger Tal

Eine ernste Sache: „Bitte nicht lächeln“

Geschichte Eine Führung zeigt die Besonderheiten eines uralten Fotoateliers.

Das Innere des ehemaligen Kirchheimer AteliersFoto: pr
Das Innere des ehemaligen Kirchheimer AteliersFoto: pr

Beuren. Am Freitag, 12. Juli, um 16.30 Uhr stellt Museumsleiterin Steffi Cornelius in der neuen Reihe „Mein Lieblingsgebäude im Museumsdorf“ das mehr als 100 Jahre alte Fotoatelier aus Kirchheim vor. Dabei geht sie darauf ein, wa­rum bei ihr eine besondere Verbindung zu diesem Kleinod der Fotogeschichte und zur Atelierfotografie besteht. Am Originalschauplatz erläutert sie, wie die Atelierfotografie unabhängig von Wind und Wetter einst funktionierte. „Bitte nicht lächeln!“ - diese Aufforderung vor rund hundert Jahren an die Adresse der Kundschaft eines Fotoateliers gerichtet, deutet darauf hin, dass Porträtaufnahmen einmal eine ernsthafte und nicht ganz unkomplizierte Sache waren. Die Menschen aus Stadt und Land nutzten zahlreich das Kirchheimer Atelier.

Das frei stehende Atelier hat an der Nordseite großflächige Verglasungen von Wand- und Dachflächen, um das natürliche Licht für die Studiofotografie optimal zu nutzen. So konnte der Fotograf seine Kunden vor unterschiedlichen Leinwandhintergründen und mit unterschiedlichen Requisiten fotografieren.

Die einstündige Führung startet auf dem Öschelbronner Platz, im Eingangsbereich des Museumsdorfes. Eine Anmeldung zur Führung ist nicht erforderlich, die Teilnahme ist im Museumseintritt inbegriffen. pm