Lenninger Tal

Feuer in der Papierfabrik

Einst war die Papierfabrik Scheufelen größter Arbeitgeber im Lenninger Tal. Weil sich für das insolvente Unternehmen kein Invest
Einst war die Papierfabrik Scheufelen größter Arbeitgeber im Lenninger Tal. Weil sich für das insolvente Unternehmen kein Investor gefunden hat, sieht es für die Belegschaft düster aus.Foto: Werner Feirer

Vor 50 Jahren hat es in der Papierfabrik Scheufelen in Lenningen gebrannt. Das Feuer fand in der Fabrik schnell Nahrung und wurde zügig unkontrollierbar. Materialien zur Papierherstellung und Teile des Gebäudes brannten lichterloh. Die Freiwilligen Feuerwehren von Unterlenningen, Oberlenningen, Kirchheim und Nürtingen kämpften die ganze Nacht gemeinsam gegen die Flammen. Fast hundert Feuerwehrmänner versuchten den Brand einzudämmen. Doch das gestaltete sich als schwierig, denn löschen konnte man das Feuer teilweise nur mithilfe hoher Leitern. Außerdem machte die starke Rauchentwicklung den Einsatz von Sauerstoffgeräten nötig. Alle Bemühungen konnten einen großen Schaden nicht verhindern. Der Teckbote berichtete am 27. Juni 1968 von ersten Schätzungen, die den Sachschaden auf etwa eine halbe Millionen Mark bezifferten. Ernsthaft verletzt wurde damals niemand. Doch die Erschöpfung der Feuerwehr war groß: Die Kirchheimer waren erst morgens wieder zurück und für die örtlichen Feuerwehren war der Einsatz noch lange nicht vorbei. Die Brandstelle musste noch den ganzen Tag überwacht werden. alg