Lenninger Tal

Geglückte Rückkehr der FDP

Politik Ortsverband freut sich über Ergebnis der Bundestagswahl. Er will sozialen Wohnungsbau nicht auf Investoren abwälzen.

Symbolbild

Region. Bundestagswahl und Wohnungspolitik waren Schwerpunktthemen bei der Sitzung des FDP-Ortsverbandes Kirchheim-Weilheim-Lenninger Tal. Das teilten die Freien Demokraten in einer Presseinformation mit.

Die Mitglieder gratulierten der neu gewählten Abgeordneten Renata Alt zum Einzug in den Deutschen Bundestag. „Die Mühen haben sich gelohnt und das historische Comeback der Freien Demokraten ist geschafft“, sagte der Ortsverbandsvorsitzende Albrecht Ellwanger.

Aus Sicht der FDP darf die Stadt Kirchheim sozialen Wohnungsbau nicht zur Aufgabe privater Investoren machen. Pläne der Stadtverwaltung, wonach private Bauherren künftig einen Teil neu gebauter Wohnungen als Sozialwohnungen ausweisen müssen, lehnen die Freien Demokraten ab. „Es ist ein ernstes Problem, dass viele Menschen sich eine Wohnung kaum mehr leisten können. Nur kann diese Frage nicht auf dem Rücken der privaten Bauinvestoren und der zukünftigen Wohnungseigentümern ausgetragen werden“, sagte Alt.

Stadtrat Ulrich Kreyscher wandte sich dagegen, dass sich die Kommunen aus dem sozialen Wohnungsbau zurückziehen. „Es geht nicht an, dass eine öffentliche Aufgabe einfach auf Privatpersonen übertragen wird.“ Er schlug vor: „Die Stadt muss Anreize für Sozialwohnungen schaffen. So könnte sie etwa Investoren eine Förderung anbieten und dafür im Gegenzug ein Belegungsrecht für Wohnungen bekommen oder natürlich auch selbst Wohnungen kaufen, um sie nachher an sozial schwache Menschen zu vermieten.“ Mehr Transparenz der vorhandenen Fördermöglichkeiten würde das Potenzial privaten Engagements, beispielsweise in Form von Wohnbaugenossenschaften, stärker heben.pm