Lenningen. Für Bauwillige soll sich in Schopfloch eine Chance auftun. Der Gemeinderat hat beschlossen, unter dem Namen „Am Sommerberg“ einen Bebauungsplan aufzustellen. Das Konzept sieht eine Bebauung mit 18 Wohngebäuden vor. Die Grundstücksgrößen liegen zwischen gut vier und fast zehn Ar. Rainer Metzger vom Ingenieurbüro Melber & Metzger erklärte die nach wie vor teils „gewaltigen Flächen“ vor allem mit der Topografie. Die stellenweise sehr steilen Böschungen könnten nicht bebaut werden. „Wir haben uns auch deshalb nur für eine zweizeilige Bebauung entschieden.“ Erschlossen werden sollen die Grundstücke über die Straße Am Sommerberg beziehungsweise über die Pfulbstraße. Die dortige Bushaltestelle soll in nördliche Richtung verschoben werden.
Laut Lenningens Bürgermeister Michael Schlecht gibt es immer mehr Schopflocher, die sich vorstellen können, in dem Ortsteil zu bleiben. „Wir sind deshalb dazu aufgerufen, innerörtliche Potenziale zu heben.“ Aufgrund der Besitzverhältnisse könnte die Realisierung von Bauplätzen nicht einfach werden. Bereits 2016 hatte das Ratsgremium beschlossen, den aus den 1960er-Jahren stammenden Bebauungsplan „Beunk“ zu ändern. Beabsichtigt war, den noch unbebauten nördlichen und westlichen Bereich zu verdichten und bebaute Grundstücke in der Kreislerstraße sowie Am Sommerberg flexibler nutzen zu können. Davon rückte der Gemeinderat 2017 ab und favorisierte, lediglich den nicht umgelegten Bereich in die Pläne einzubeziehen. In einem Vorkaufsrechts-Verfahren unterlag die Gemeinde. Das ist der Grund dafür, dass die Kommune nun erneut die Planung ändert. Angegangen wird sie nur für die Grundstücke, die noch unbebaut sind beziehungsweise auf denen eine Neubebauung anstehen könnte. Ziel ist, das Gebiet nachzuverdichten.
Satteldächer favorisiert
Rainer Metzger favorisiert eine klassische Bauweise mit Satteldächern. Einstimmig fasste der Gemeinderat den Aufstellungsbeschluss und verabschiedete eine Satzung über ein besonderes
Vorkaufsrecht für den Geltungsbereich. Anke Kirsammer