Lenninger Tal

Großbrand in Schopfloch: Flammen schlagen aus den Fenstern

Brand Mit einem Großaufgebot ist die Feuerwehr am heutigen Mittwochnachmittag zu einem Brand am Schopflocher Sommerberg ausgerückt. Der Bewohner des Hauses konnte sich selbst vor den Flammen retten. Von Katharina Daiss

Lenningen. Eine meterhohe Rauchwolke sticht den Männern und Frauen der Feuerwehr schon bei der Anfahrt ins Auge. Gegen Mittag war der Notruf reingekommen, dass ein Haus am Sommerberg in Schopfloch in Flammen steht. Vor Ort schlagen die Flammen bereits aus den Fenstern. 91 Feuerwehrleute nehmen sofort den Kampf gegen das Feuer auf. Aus Lenningen sind alle Abteilungen vor Ort. Sie erhalten Unterstützung durch die Feuerwehren aus Weilheim, Bissingen und Römerstein.

Noch zwei Stunden später qualmt dicker Rauch aus dem Einfamilienhaus. Die Türen der unteren Etage des zweistöckigen Gebäudes stehen sperrangelweit offen und geben den Blick auf den komplett verrußten Eingang frei. Zwei Feuerwehrmänner betreten mit Pressluftflaschen das ausgebrannte Gebäude. Am Dachstuhl steht ein Feuerwehrmann allein auf der Leiter und pumpt eine wahre Wasserflut auf das verkohlte Holz. 

Die Brandursache ist noch unbekannt. „Fest steht derzeit nur, dass das Feuer in einem Zimmer im oberen Stockwerk ausbrach“, erklärt der Einsatzleiter der Lenninger Feuerwehr, Jürgen Rupp. Der Bewohner des Hauses hatte es noch vor dem Eintreffen der Feuerwehr aus dem Haus geschafft. Er hatte zwar Rauch eingeatmet, blieb aber ansonsten unverletzt. Um eine Rauchvergiftung auszuschließen, wurde der ältere Mann mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Zwei weitere Personen, die gemeinsam mit dem Bewohner des Hauses auf die Feuerwehr gewartet hatten, blieben unverletzt. Das Gebäude ist unbewohnbar. Der Sachschaden steht noch nicht fest. Die Feuerwehr war mit insgesamt zwölf Fahrzeugen angerückt, zwei Rettungswägen waren ebenfalls vor Ort. Polizei und Kriminalpolizei kamen mit neun Fahrzeugen. Die Ortsdurchfahrt durch Schopfloch musste bis etwa  16.20 Uhr komplett gesperrt werden.

Fotos: Carsten Riedl