Lenninger Tal

Großes Rätselraten wegen des Gipfelkreuzes auf dem Gelben Fels

Gipfelkreuz. Foto: Norbert Rumberger
Gipfelkreuz. Foto: Norbert Rumberger

Owen/Lenningen. Wer hat dieses Gipfelkreuz an den Baumstumpf auf dem Gelben Felsen montiert? Diese Frage beschäftigt viele Wanderer. „Es gibt nur Spekulationen“, sagt Norbert Rumberger, Vorsitzender des Schwäbischen Albvereins Owen. Sicher ist nur: Ende vergangenen Jahres war es plötzlich da - und wie es sich gehört mit Gipfelbuch. Zwei dicke Büchlein in DIN-A6-Format - wetterfest in einer „Soldatenvesperdose“ deponiert - sind zwischenzeitlich vollgeschrieben und Norbert Rumberger wurde aufgefordert, doch für Nachschub zu sorgen. „Der Gelbe Fels und Owen scheint eine Einheit zu sein, deshalb sind die Leute auf mich zugekommen. Dabei steht er drei oder fünf Meter von der Markungsgrenze entfernt in Lenningen“, erklärt Norbert Rumberger. Doch er wusste von nichts, auch sämtliche von ihm befragte Albvereinsfreunde tappen im Dunkeln bezüglich der Urheberschaft.

Über die Ästhetik lässt sich trefflich streiten. „Ganz ungeschickt waren die Erbauer aber nicht“, muss er anerkennen. Der Fuß ist schräg angesägt und mit dicken Halteschrauben am Baumstumpf stabil angebracht. „Dafür ist das Kreuz a bissle lieblos mit Schnüren gemacht“, urteilt er und vermutet eine spontane Nacht- und Nebelaktion. Allerdings wurde das Holz wetterfest einlasiert.

„Es stehen teilweise nette Sachen drin in den Büchlein. Aber wie es halt immer so ist: auch etwas geschmacklose Dinge“, erklärt Norbert Rumberger. Beliebte Sätze wie „Wir genießen die Aussicht“ sind zu lesen, wahlweise auch „Die Aussicht hier oben ist schön“ - und das obligatorische „Wir waren hier“. Das Rätselraten geht weiter. „Ein bissle ominös ist es schon, weil keiner weiß, wer‘s war“, sagt der Albvereinsvorsitzende. ih