Lenninger Tal

Hobelspäne und „Rauhbänke“

Beuren. Einen authentischen Einblick in den Arbeitsalltag eines Dorfschreiners gibt es am Sonntag, 31.  Juli, von 13 bis 17 Uhr im Freilichtmuseum des Landkreises Esslingen in Beuren.

Stefan Hauth, Mitarbeiter des Freilichtmuseums, geht unter dem Motto „Arbeitsgeräte und Hölzer“ in der originalgetreu im Zeitschnitt der 1920er-Jahre eingerichteten Werkstatt des Hauses Walz aus Ohmenhausen ans Werk, demonstriert den Gebrauch von Werkzeugen und erklärt, welche Hölzer der Dorfschreiner einst verwendete.

Unterschiedliche Hobel, die zum Glätten des Holzes und zum Abtragen des Materials dienen und über die ein Schreiner mehrfach verfügt, stehen an dem Nachmittag im Mittelpunkt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die „Rauhbank“ gerichtet. Eine Mitmachaktion rund um diesen großen Hobel – für Groß und Klein – steht auf dem Programm. Da gilt es, einen möglichst langen Hobelspan herzustellen.

Das Haus, in dem sich die Werkstatt befindet, stammt aus dem Jahr 1763 und erhielt erst in den 1920er-Jahren eine komplett eingerichtete Schreinerei. Ursprünglich als Bauernhaus mit Stall im Erdgeschoss genutzt, brachte der eingeheiratete Karl Walz als Schreinermeister mit seinem Handwerk den Fortschritt ins Haus. Fließendes Wasser und der Anschluss an das Stromnetz zum Antrieb der Maschinen in der Werkstatt erleichterten auch hier das Leben und Arbeiten.pm