Lenninger Tal

In Owen schmort keiner im „Backofen“

Heiße Sommertage sind des Urlaubers größte Freude. Wer allerdings bei Hitzegraden im Büro schwitzen muss, kann schnell an seine Leistungsgrenzen kommen. Ungeachtet aller rechtlichen Verpflichtungen, treffen viele Arbeitgeber Vorkehrungen und Sonderregelungen für die heißen Tage – so auch auf dem Owener Rathaus.

Verena Grötzinger
Verena Grötzinger

Owen. Hitzefrei bekommen die Beschäftigten von Bürgermeisterin Verena Grötzinger zwar nicht, dafür erhalten sie Angebote, die ihnen die Arbeit während der Hitzewelle erleichtern. Neben kalten Getränken, die ausreichend bereitstehen, gibt es mobile Klimageräte und Ventilatoren, auf die schwitzende Mitarbeiter zurückgreifen können, um den Aufenthalt und die Arbeit im Büro bei hohen Raumtemperaturen erträglicher zu machen.

Die Öffnungszeiten des Rathauses müssen auch bei Backofentemperaturen abgedeckt werden. „An heißen Tagen können die Beschäftigten außerhalb der Rahmenarbeitszeit auch früher nach Hause gehen und an kühleren Tagen mehr arbeiten, um das Arbeitszeitkonto auszugleichen", berichtet Verena Grötzinger. „Natürlich können auch Überstunden abgefeiert werden." Voraussetzung sei allerdings, dass Frist- oder Terminsachen pünktlich erledigt werden.

Die Owener Rathauschefin geht bei einer Hitzewelle aber auch auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Arbeitnehmer ein. Wer sich nicht gut fühlt, weil beispielsweise der Kreislauf Probleme macht, der muss, laut Grötzinger, nicht im Büro ausharren. Wenn die hohen Temperaturen die Gesundheit beeinträchtigen, darf ein Mitarbeiter nach Hause gehen.

Wenn das Quecksilber die 35-Grad-Marke knackt, haben es gerade die Bauhofmitarbeiter nicht leicht, die Verena Grötzinger zufolge schwere körperliche Arbeiten verrichten. „Sie sind angehalten, bei entsprechenden Außentemperaturen genügend Pausen einzulegen, sofern möglich schattige Plätze aufzusuchen und vor allem auch viel zu trinken, um die Belastungen, die mit der Hitze zusätzlich einhergehen, gut und unbeschadet zu überstehen.“

Foto: Daniela Haußmann