Lenninger Tal

„Ist der echt?“

Siebtklässler lernen Falschgeld erkennen

Kirchheim. Die Klassen 7a und 7b der Konrad-Widerholt-Förderschule haben die Kreissparkasse in Kirchheim besucht und einiges zum Thema „Falschgeld“ erfahren: Im letzten Jahr wurden in Deutschland 63 000 falsche Geldscheine entdeckt, der Gesamtschaden dadurch betrug etwa drei Millionen Euro. Bei der Deutschen Bundesbank in Stuttgart taucht jeden Tag ein unechter Geldschein auf.

Dietmar Ederle, Regionalbereichsleiter Privat- und Individualkunden der Kreissparkasse in Kirchheim, begrüßte uns sehr freundlich, ebenso Roland Schlosser, ein Experte für Falschgeld von der Deutschen Bundesbank. Er erklärte uns, wie man Falschgeld erkennt.

Er teilte jedem von uns zwei 20- und zwei 50-Euro-Scheine aus. Wir sollten sagen, welcher echt und welcher falsch ist. Auf den ersten Blick sahen beide gleich aus. Aber beim Anfassen stellten wir schon Unterschiede fest. Der echte Schein ist rauer, der falsche war glatt. Roland Schlosser erklärte, dass echtes Geld zu 100 Prozent aus Baumwolle besteht, deshalb ist es auch nicht so schlimm, wenn die Scheine mitgewaschen werden. Ein wichtiges Erkennungszeichen für echtes Geld ist das Wasserzeichen, das alle Scheine haben. Das echte Wasserzeichen erscheint viel heller und durchsichtiger als beim falschen Schein. Wenn man den echten 50-Euro-Schein bewegt und unten rechts die Zahl dabei anschaut, sieht man, dass die Farbe sich ändert von lila zu grün. Unten rechts ist auch noch ein Folienbild zu sehen, das sich beim Bewegen verändert.

Bei den echten 20-Euro-Scheinen ist auf der Rückseite ein Glanzstreifen mit dem Euro-Zeichen zu sehen. Bei allen echten Scheinen ist außerdem ein dunkler Sicherheitsfaden zu erkennen.

Roland Schlosser hatte ein Gerät dabei, das UV-Licht erzeugt. Wir legten die Geldscheine in das Gerät und konnten sehen, dass bei den echten Scheinen Farbflecken in rot, grün und blau aufleuchten. Bei den gefälschten Scheinen ist das nicht der Fall.

Die 20- und 50-Euro-Scheine werden am häufigsten gefälscht. Am Ende erzählte uns der Bundesbank-Experte noch, dass das ganze Falschgeld nach Mainz gebracht wird, dort gibt es eine „Falschgeldsammelstelle“. Es war ein toller Vormittag und wir haben sehr viel über das Thema „Falschgeld“ gelernt.

Klassen 7a und 7b, KW-Förderschule