Lenninger Tal

Kalkhöhlen, Kompass und Käse

Landratsamt Esslingen bildet Jugendliche zu Junior-Rangern aus

Während der Sommerferien haben zwölf Jugendliche aus dem Kreis Esslingen am Junior-Ranger-Camp teilgenommen und dabei eine Menge
Während der Sommerferien haben zwölf Jugendliche aus dem Kreis Esslingen am Junior-Ranger-Camp teilgenommen und dabei eine Menge über Natur und Naturschutz gelernt.Foto: Landratsamt Esslingen

„Früh übt sich“ gilt auch im Naturschutz. Um den Nachwuchs für Naturthemen zu begeistern und Grundwissen zu vermitteln, gibt es das Junior-Ranger-Camp.

Lenningen. Beim diesjährigen Junior-Ranger-Camp nahmen zwölf Jugendliche teil. Neun von ihnen haben in diesem Jahr nach dem Absolvieren aller drei Bausteine des Programms, das die Untere Naturschutzbehörde zusammen mit dem Naturschutzzentrum Schopflocher Alb anbietet, jetzt das Zertifikat zum Junior Ranger im Biosphärengebiet Schwäbische Alb in der Tasche.

„Wir freuen uns besonders, dass in diesem Jahr eine so große Gruppe an dem Programm teilgenommen hat, mit großem Interesse bis zum Abschluss der zweitägigen Veranstaltung bei der Sache war und jetzt Junior-Ranger geworden ist“, erklärte Nicole Müller von der Unteren Naturschutzbehörde im Landratsamt Esslingen. „Mit dem Programm wollen wir junge Menschen für die Anliegen der Natur und des Naturschutzes interessieren und begeistern. Den fertigen Junior-Rangern machen wir weitere Angebote wie jährliche Treffen oder den Einsatz gemeinsam mit einem der Ranger des Landkreises.“

Bevor es so weit war, haben die angehenden Junior-Ranger eine Gewässeruntersuchung mit dem Ökomobil und eine Waldexpedition zusammen mit einer Waldpädagogin und dem Ranger gemacht.

Unter fachkundiger Anleitung durch den Ranger Martin Gienger wurde bei der zweitägigen Veranstaltung Anfang September der Umgang mit Karte und Kompass eingeübt. Dieses Wissen half bei einer Schatzsuche im Gelände. Nach anschließender kleiner Wanderung zum Harpprechthaus in Schopfloch klang der Tag gemütlich aus.

Am nächsten Morgen ging es zu den Gutenberger Höhlen. Dort erläuterte Dieter Ruoff den Teilnehmern nach einem Exkurs in das Thema Geologie die Entstehung und Entdeckung der Höhlen. Nach der Höhlenbesichtigung führte der Weg zur Ziegelhütte am Randecker Maar, einem Demeter-Hof, wo es eine aufschlussreiche Hofführung und den Einblick in die besondere Form der Bewirtschaftung gab. Als Dreingabe lockte noch eine Käseprobe. Zum Abschluss haben die jungen Teilnehmer noch tatkräftig Nisthilfen für Wildbienen gebaut.

Weitere Informationen zum Junior Ranger im Biosphärengebiet Schwäbische Alb unter www.juniorranger-alb.de.pm