Lenninger Tal

Kein Semsakrebsler bei Mostprämierung

Wettbewerb Streuobstwiesenbesitzer wetteifern um den besten Most im Lenninger Tal

Lenningen. Teilnehmer aus Schlattstall, Oberlenningen, Brucken und Unterlenningen kamen im Feuerwehrhaus in Unterlenningen zusammen, um ihre Moste zur Prämierung abzugeben.

Als ausgewiesener Mostexperte erklärte Rudolf Thaler aus Bissingen den Juroren nach welchen Kriterien die Bewertung erfolgt. In der Jury saßen Bürgermeister Michael Schlecht, Pfarrer Andreas Honegger, die Gemeinderäte Dieter Epple, Falk Kazmaier, Wolfgang Tröscher und Georg Zwingmann. Ehrenmitglied und Kellermeister Fritz Thumm brachte seine jahrzehntelangen Erfahrungen mit ein. Die Bewertung erfolgte nach einem Punkteschema auf Geruch, Geschmack, Klarheit und Farbe der Moste.

Die Verkostung und Bewertung erfolgte getrennt in drei Kategorien. In der Kategorie Apfelmost mit geringem Birnenanteil ging der erste Platz an Gunther Schott, der zweite Platz ging an Jörg Randecker und der dritte Platz an Heike Randecker, alle aus Unterlenningen.

In der Kategorie Birnenmost mit geringem Apfelanteil belegte Alfred Allgaier aus Unterlenningen den ersten Platz, Platz zwei ging an Bruno Hoffmann aus Oberlenningen. Den dritten Platz in dieser Kategorie belegte Roland Hohnheiser aus Unterlenningen.

Als dritte Kategorie wurden Moste mit Zugabe von besonderen Früchten wie Kirschen oder Holunder bewertet. Der erste Preis ging wieder an Alfred Allgaier, die Plätze zwei und drei belegten Vitus Rommel und Martina Rommel aus Unterlenningen.

Alle Preisträger haben die Qualifikation zur kreisweiten Mostprämierung am 27. April in Neuffen erreicht. Die besten Mostproduzenten der sechs Landkreise Esslingen, Reutlingen, Göppingen, Tübingen, Böblingen und Zollernalb stellen sich dann in der „Schwäbischen Mostmeisterschaft“ auf Streuobstparadies-Ebene der Herausforderung „Wer ist Mostkönig im Streuobstparadies?“.

Als Sonderpreis wurde ein Gutschein fürs Mosten verlost. Die Jurymitglieder waren sich einig: Es gab schon Unterschiede, doch die Qualität der Moste war durchweg sehr gut: Es war einfach kein Semsakrebsler dabei. pm