Lenninger Tal
Kindergarten: Der bunte Vogel „Frieda“ fliegt im Herbst ein

Spielen Die Owener Kinder des Kindergartens in der Bahnhofstraße können sich auf ein lustiges Spielgerät mit Rutsche freuen.

Owen. Der Kindergarten in der Owener Bahnhofstraße bekommt einen Vogel. Der hört auf den schönen Namen Frieda. Wer jetzt an einen süßen kleinen Piepmatz denkt, liegt völlig falsch. Bei Frieda handelt es sich um ein stattliches Exemplar aus Holz. „Frieda vereint viele Themen. Wir haben uns trotz der Bahnhofsnähe für das Vogelmodell entschieden – wegen der schönen Bäume im Kindergarten“, erläuterte Landschaftsarchitekt Jörg Sigmund dem Gemeinderat. Wichtig ist vor allem die breite Rutsche, die bei den Kindern sehr beliebt ist. „Durch ihre kompakte Form passt das Gerät gut in den Bestand rein. Frieda gibt vielfältige Impulse. Die Kinder können Verstecken spielen und klettern. Außerdem gibt es eine kleine Sandbaustelle“, beschreibt der Planer den lustigen Vogel.

Die alte Rutsche muss abgebaut und der Hügel abgetragen werden, weil immer mehr Sicherheitsmängel aufgetreten sind. Unter anderem ist unter der Rutsche ein gefährlicher Bereich entstanden. Außerdem sollen die scharfkantigen Natursteinquader weg.

Marienkäfer und Schnecke kommen dazu

Frieda soll zudem „Futter“ in Form von zwei Wipp-Tieren vor ihrem Schnabel bekommen. Jörg Sigmund schlug eine Schnecke und einen Marienkäfer als Bewegungselement vor. „Das ist eine kleine Anschaffung mit großer Wirkung und Anziehungskraft für Kinder im Alter ab zwei Jahren“, ist seine Erfahrung. Als Abgrenzung soll es noch eine Kreativwand geben, die bemalt werden kann.

Für den weiterhin bestehenden Hügel gibt es Trittelemente aus Holz. Auch hier können die Kinder spielerisch ihre Trittsicherheit für den Albtrauf üben. Außerdem soll es in dem Bereich entweder eine Hecke oder eine mobile Bande geben, denn dort wird gerne Fußball gespielt und die Quader entfallen künftig als Tor. Mit sämtlichen Arbeiten entstehen Kosten in Höhe von rund 77 000 Euro. Ob auf die Wipp-Tiere verzichtet wird, um Geld einzusparen, ließ der Gemeinderat offen.

Einen kleinen Wermutstropfen gibt es bei der attraktiven Neuanschaffung. „Wann landet Frieda denn bei uns in Owen?“, wollte Christian Ensinger wissen. „20 Wochen Lieferzeit“, sagte Jörg Sigmund knapp. Damit würden die Kinder erst im Herbst den Vogel erobern können. Iris Häfner