Lenninger Tal
Kirchheimer Akkordeonverein erkundet das Bioshärengebiet

Kirchheim. Recht spontan hat der Kirchheimer Akkordeonverein einen Ausflug organisiert. Nach den zahlreichen Entbehrungen durch die Pandemie stärk­te die gesellige Unternehmung den Zusammenhalt der Mitglieder. Die Wanderlustigen hatten sich einen zehn Kilometer langen Rundkurs durch die faszinierende Landschaft des Biosphärengebiets Randecker Maar ausgesucht. Die Mitglieder waren sich einig: Dort gibt es viel zu bewundern und zu entdecken.

Schon zum Start der Tour eröffnete sich der 22-köpfigen Gruppe des Akkordeonvereins ein grandioser Blick über die schon herbstlich eingefärbte Heidelandschaft des Randecker Maars und auf die drei Kaiserberge. Allein schon der über einen Kilometer große Vulkankrater ließ sie beeindruckt innehalten. 

Entlang der parkartigen Weidelandschaften, flankiert von der höchsten Erhebung des Kreises, dem Brucker Hölzle, und der Torfgrube des Schopflocher Moors, wurden die Akkordeonistinnen und Akkordeonisten von regem Mähdrescher- und Traktorenverkehr überrascht. Was trieben all die Landwirte so emsig? Die Antwort war schnell gefunden und nicht nur für die junge Garde des Akkordeonvereins eine sehenswerte Attraktion: Die Maisernte war in vollem Gange.

Auf einer schönen Wiese oberhalb des Wanderparkplatzes entdeckten die fleißigen Wanderer eher zufällig einen nahezu nagelneuen Grillplatz. Bei herrlichem Frühherbstwetter war das doch eine ideale Gelegenheit, vielleicht ein letztes Mal in diesem Jahr die Grillwurst übers Feuer zu halten.

Als nächstes ging es für die musikalische Gruppe zum nahe gelegenen Naturschutzzentrum „Schopflocher Alb“. Die interessierten Wanderinnen und Wanderer bedauerten, dass sie nur wenig Zeit hatten, um die umfangreichen Informationen über die Natur- und Artenvielfalt im Biosphärengebiet Schwäbische Alb, über den Karst, das Weißjura und über das Schopflocher Torfmoor zu erfahren. Doch länger konnten sie nicht bleiben, denn gerade das Schopflocher Torfmoor wollten sie unbedingt noch läuferisch mitnehmen. 

Zweieinhalb Kilometer später erreichte die Musiker-Garde das Otto-Hofmeister-Haus. Von dort führt ein Graspfad direkt zum Moor. Über einen rund 800 Meter langen Bohlenweg ging es mitten durch das 76 Hektar große Moor – ein spannendes Erlebnis. Nach dem Ausflug fühlten sich alle erholt und bereit für die musikalische Vorbereitungsphase zur nächsten Veranstaltung am Sonntag, 14. November, in der Kirchheimer Thomaskirche. mm