Das Lenninger Tal ist für Familien um eine Attraktion reicher: Michael Kuch, Landwirt des Unterlenninger Sulzburghofs, hat ein Maislabyrinth angelegt. Auf insgesamt 80 Ar winden sich Irrwege und Pfade, die zum Ziel führen, durch das Grün. „Wir wollen ein bisschen was für den Tourismus tun“, erklärt der 35-Jährige dazu.
Mit dem 2015 eröffneten Neubau hat sich der Sulzburghof zum Besuchermagnet entwickelt. Der Spielplatz unterhalb des Cafés signalisiert jetzt schon, dass auch Kinder willkommen sind. Das Maislabyrinth, das am morgigen Sonntag eröffnet wird und sieben Wochen lang bis zum Ende der Sommerferien Spaß verspricht, wird noch mehr Familien anlocken. Die Idee dazu kam Michael Kuch vergangenes Jahr im Urlaub. Bei Ellwangen besuchte er mit seiner Familie ein Maislabyrinth und dachte spontan: „So was können wir bei uns auch machen.“
Die mit 1,20 Meter recht schmalen Durchgänge sind längst geschlagen. „Das macht man nicht, wenn der Mais hoch ist, sondern am Anfang“, erläutert der Landwirt. Ende April hatte er den Mais gesät und frühzeitig dort Schnüre gespannt, wo jetzt die Wege verlaufen. Mit dem Rasenmäher kappte er dann die kniehohen Pflänzchen. „Wir haben 700 Meter Laufwege, da ist man eine halbe Stunde unterwegs“, sagt Michael Kuch. - Das ist nicht ganz ohne zwischen drei Meter hohen Maispflanzen, die lediglich den Blick in den Himmel freigeben. Kinder unter zehn dürfen deshalb nur in Begleitung Erwachsener in das Labyrinth. Menschen mit Platzangst beruhigt der Landwirt: „Zur Not kommt man ja überall wieder raus.“ Ganz orientierungslos muss indes niemand durch das Labyrinth irren: In der Mitte ragt ein Aussichtsturm empor, der die Vogelperspektive auf die Wege ermöglicht, die zum Ziel führen.
Mit dem Gang durch das Maislabyrinth ist ein Gewinnspiel verknüpft. Deshalb sollten Besucher am Eingang eine Karte mitnehmen und nicht nur den Ausgang suchen, sondern auch die vier Stationen, an denen es einen Stempel gibt.