Lenninger Tal

Multitalent für Tricks

Eine Funbox wird das Herzstück des neuen Lenninger Skaterplatzes

Die Neugestaltung des Lenninger Skaterplatzes nimmt konkretere Formen an: Ins Zentrum soll ein variabel nutzbares Gerät, das die bisherige Pyramide in der Mitte ersetzt.

Austoben können sich Jugendliche auf dem Lenninger Skaterplatz jetzt schon. Eine Funbox soll ihnen noch mehr Möglichkeiten biete
Austoben können sich Jugendliche auf dem Lenninger Skaterplatz jetzt schon. Eine Funbox soll ihnen noch mehr Möglichkeiten bieten. Foto: Deniz Calagan

Lenningen. Planer Bernd Fröhner und der Sprecher der Lenninger Skater, Tobias Geisinger, stecken die Köpfe zusammen und brüten über einem Entwurf für den Skaterplatz. Gefachsimpelt wird über Elemente fürs „Grinden“ und Stichworte wie „London-Gap“ und „360s“ – auch wenn Außenstehende nicht viel verstehen: Die neue Funbox, die sich die Skater wünschen, wird ein Multitalent: Mit Schrägen, Stufen, verschiedenen Ebenen, Lücken und Kanten zum Schleifen oder Rutschen ermöglicht sie Tricks und Sprünge. Doch nicht alles soll sich auf dem Platz ändern: Nach den Vorstellungen der Skater werden die vier Teile der bisherigen Pyramide als Anlauframpen an die Geräte gestellt, die erhalten bleiben.

Ende April hatte Lenningens Bürgermeister Michael Schlecht die Jugendlichen zum Ideenaustausch geladen. Damals kristallisierte sich heraus, dass die im Rahmen eines Jugendforums vorgeschlagene Halfpipe nicht mehr dem Wunsch der Skater entspricht. Die von den Jugendlichen entworfene Skizze wurde inzwischen verfeinert und vom Rathauschef an das Nürnberger Büro „populär“ übergeben. Dessen Geschäftsführer Bernd Fröhner gab nun vor Ort sein Okay und stimmte mit den Jugendlichen sowie Michael Schlecht noch einige Details ab.

„Mit rund 25 000 Euro müsste man hinkommen“, gab sich der Bürgermeister zuversichtlich. Notwendig werden eventuell noch kleinere Asphaltarbeiten, da die neue, 8 auf 5,40 Meter große Funbox in ihren Abmessungen nicht mit den Kanten der bisherigen Pyramide übereinstimmt. Attraktiver werden soll der Platz zudem durch eine knapp einen Meter hohe Quarterpipe und eine drei Meter lange Flat Rail, die die aus der Verankerung gerissene kurze Schiene ersetzt.

Während die Planung reibungslos vonstatten geht, stellt sich für Michael Schlecht die Frage, wie die 28 Tonnen schwere Funbox überhaupt auf den Platz gehievt werden kann. „Zum Transport brauchen wir einen Sattelschlepper“, erklärte Bernd Fröhner. Wie die Zufahrt ermöglicht werden kann, soll das Bauamt klären.

Bernd Fröhner wird nun die Pläne und das Angebot entsprechend den Vorstellungen der Skater anpassen. „Wenn der Auftrag erteilt wird, können wir das Projekt nach rund zehn Wochen umsetzen, da die Teile individuell gefertigt werden“, so der Planer.