Lenninger Tal

Owen nimmt teil an Modellversuch

Tierische Hinterlassenschaften in Parks und an Spazierwegen führen landauf, landab zu Ärger. Zwar werden Hundetoiletten zunehmend aufgestellt und genutzt. Dennoch finden sich oft schwarze Plastiktüten mit Häufchen achtlos weggeschleudert an Wegesrändern, in Sträuchern oder Bäumen. Jetzt startet das Regierungspräsidium (RP) einen Modellversuch, an dem sich Owen beteiligt.

Owen nimmt teil an Modellversuch
Owen nimmt teil an Modellversuch

Owen/Stuttgart. Das lästige Problem weggeworfener Hundekotbeutel beschäftigt das Regierungspräsidium Stuttgart immer mehr. Deshalb startet die Behörde nun im Verbund mit fünf Städten unterschiedlicher Größe im Regierungsbezirk Stuttgart einen Modellversuch. Im Verbreitungsgebiet des Teckboten nimmt die 3 500-Seelen-Stadt Owen teil. Konkret heißt dies: Wer dort ab sofort einen Hund anmeldet, muss gleichzeitig DNA-Material des Tieres abgeben.

Im Owener Ratsrund war das Thema wiederholt diskutiert worden. Dort ist man jetzt froh, dass der Modellversuch die Möglichkeit bietet, das Problem ohne nennenswerte Mehrkosten am Schopf zu packen. „Das bedeutet weder für den Tierhalter noch für unsere Rathausmitarbeiter großen Aufwand“, betont Bürgermeisterin Verena Grötzinger zufrieden: „Die Abgabe eines einzigen Hundehaares genügt nämlich.“

Das Haar wird verschlossen in einer beschrifteten Plastikschale aufbewahrt. Über eine DNA-Analyse kann später bei Bedarf ermittelt werden, welche Hinterlassenschaft von welchem Tier stammt. Der Besitzer bekommt eine Geldstrafe und muss für die Kosten der Analyse und die Entsorgung des Kotes aufkommen, wie ein Sprecher des RP erläuterte. Der Modellversuch läuft ab sofort und ist zunächst auf drei Jahre befristet.Foto: rp