Lenninger Tal

Realschüler mit Preisen überhäuft

Wettbewerb Beim Finale des „Bundeswettbewerbs Finanzen“ war ein Quartett aus Lenningen überaus erfolgreich.

Lenningen. Amelie Strehle, Emiglia Bader, Evelin Mailänder und Valentina Meglic vertraten die Realschule Lenningen im Finale des „Bundeswettbewerbs Finanzen“ - mit großem Erfolg.

Als Emiglia Bader gebeten wird, ihre Eindrücke der Teilnahme am Bundeswettbewerb Finanzen zusammenzufassen, hält sie kurz inne: „Am Anfang war das ziemlich chaotisch, da es diesmal keine konkreten Vorgaben gab?“ Die Aufgabe: Mit einem fiktiven Betrag von 500 Euro, etwas an der eigenen Schule zu verändern oder zu verbessern. Die Lösung: Die Schule durch eine Veranstaltung ins Bewusstsein der Bürger zu rücken und mit im Unterricht erworbenen Kompetenzen die Klassenkasse aufstocken - das Restaurant „Schoolinarisch“ war geboren. „Diese Idee hat uns ganz besonders gefallen und deckt die Zielsetzung des Wettbewerbs, Interesse für ökonomische Zusammenhänge zu wecken, gut ab“, begründet Jurymitglied Katrin Gerleigner die Entscheidung.

Doch nicht nur die offizielle Jury war von diesem Ansatz begeistert, auch bei einer Publikumsbefragung im Internet konnten sich die vier Realschülerinnen den dritten Platz sichern und bekamen so den Zuschuss für die Umsetzung. Von da an musste alles ganz schnell gehen: Die Klasse sowie die Mensaleitung überzeugen, Aufgaben verteilen und eine Hygieneschulung durchlaufen. Am entscheidenden Tag waren die über 60 Gäste einhellig voll des Lobes. Auch die Schulleitung selbst, Rektorin Dunja Salzgeber nebst Konrektorin Christine van Dornick, wollte sich den Abend nicht entgehen lassen und befand nach der Veranstaltung: „Das war sehr professionell.“

Berlin war eine Reise wert

Doch dies war nur Teil eins des „Bundeswettbewerbes Finanzen“ für die vier Teilnehmerinnen. Aus den deutschlandweit über 1 500 Schülern wurden sie und 40 andere aufgrund ihrer Geschäftsidee und Konzeption ausgewählt und zum Finale in die Hauptstadt Berlin eingeladen. Dort mussten sie in neu gemischten Teams arbeiten wie die Großen: In einem Planspiel sorgfältig entscheiden, kalkulieren und den Marketingplan vor einem 120-köpfigen Publikum vorstellen. Was sich während den Präsentationen bereits andeutete: Evelin Mailänder erringt mit ihrer Gruppe Platz eins, Emiglia Bader Platz zwei und obendrein den Publikumspreis. „Sich bei derlei Wettbewerben durchzusetzen, gibt der pädagogischen Konzeption und den Bemühungen an unserer Schule recht“, freut sich Alexander Tomisch. Der Lehrer begleitete die Truppe von Beginn an und kommt aus dem Schwärmen kaum raus. „Der Wille. Die Energie. Diese Kreativität. Einfach toll.“ pm