Lenninger Tal

Sankt Martin steht vor neuen Herausforderungen

Martinsritt in Lenningen. Archivfoto: Markus Brändli
Martinsritt in Lenningen. Archivfoto: Markus Brändli

Tradition Zu Ehren des Heiligen Martin ziehen normalerweise am Abend des 11. November, des Martinstages, Hunderte Kinder zu Ehren des Heiligen singend und mit ihren selbst gebastelten Laternen durch die Straßen und bringen Licht ins herbstliche Dunkel. Vielerorts begleitet ein Martinsreiter die Umzüge, wie dies auf dem in Oberlenningen entstandenen Bild zu sehen ist. All das ist dieses Jahr nicht möglich. Wegen des Corona-Lockdowns im November sind alle öffentlichen Veranstaltungen und somit auch alle Martinsspiele und -umzüge abgesagt. Damit es aber trotzdem zum „Sankt-Martin-Gefühl“ kommt, haben sich die katholischen Kirchengemeinden im Dekanat Esslingen-Nürtingen einiges einfallen lassen. In Schlierbach beispielsweise findet eine ökumenische Martinsaktion statt. Wer dort mit seiner Laterne am Mittwochabend zwischen 17 und 18 Uhr durch den Ort geht, wird an verschiedenen Stellen vom evangelischen Posaunenchor mit Musikstücken rund um Sankt Martin belohnt. In der katholischen Kirche Heilig Kreuz wartet auf die großen und kleinen Laternenläufer ein bunt gestaltetes Bodenbild, auf dem die Szene dargestellt ist, wie der Heilige Martin den Mantel teilt. Das Bodenbild bleibt bis zum 16. November liegen und kann zu den üblichen Öffnungszeiten der Kirche besichtigt werden. Natürlich kann jeder den Heiligen Martin in sich entdecken, ob er nun eine kleine Tüte oder ein nettes Teelicht bastelt und sie dem Nachbarn, der Oma oder dem Opa oder vielleicht den Senioren im Altersheim schenkt oder einfach nur ein Licht im Fenster aufstellt und das Licht teilt. Links zu den einzelnen Kirchengemeinden und deren jeweiligen Aktionen finden sich auf der Homepage des Dekanats Esslingen-Nürtingen, auf die man über den Link www.kirche.es geleitet wird. Dort sollen bald auch Anleitungen zum Lichterbas- teln oder Geschichten rund um den Heiligen abrufbar sein. pm/Archiv-Foto: Markus Brändli