Lenninger Tal

Schlecht begrüßt Finanzspritze

Hilfe Kommunen auf dem Land mit einer großen Fläche bekommen ab 2021 mehr Geld. Lenningen profitiert wohl davon.

Am 18. Februar hatte das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt. Symbolbild
Am 18. Februar hatte das Unternehmen einen Insolvenzantrag gestellt. Symbolbild

Lenningen. Kindergärten, Turnhallen, Schulen - die Gemeinde Lenningen mit sieben Ortsteilen ächzt wie andere Kommunen mit einer großen Fläche unter der Ausgabenlast für die Infrastruktur. Bürgermeister Michael Schlecht begrüßt deshalb den Beschluss der grün-schwarzen Landesregierung, Gemeinden auf dem Land von 2021 an mehr Geld zukommen zu lassen. Bislang ist die Einwohnerzahl ein wesentliches Kriterium für die Verteilung. Kommunen, die wenig Einwohner, aber eine große Fläche haben, fühlen sich deshalb benachteiligt. Künftig soll ein Flächenfaktor dafür sorgen, dass sie nicht im Hintertreffen sind.

Laut Michael Schlecht ist davon auszugehen, dass Kommunen mit einer Größe von 4000 Quadratmetern pro Einwohner von der Regelung profitieren. Lenningen hat rund 5000 Quadratmeter pro Einwohner. 2021 sollen landesweit insgesamt 25 Millionen Euro verteilt werden. Sie kommen auf die Zuweisungen durch den kommunalen Finanzausgleich obendrauf. „Es wird unseren Haushalt zwar nicht wesentlich stärken, aber es ist ein guter Einstieg. Wir brauchen Unterstützung“, so der Lenninger Rathauschef. Angesichts der ursprünglich von der CDU anvisierten 400 Millionen Euro spricht Michael Schlecht von einem „symbolischen“ Betrag. Es gebe im Land offensichtlich die Erkenntnis, dass etwas getan werden müsse.Anke Kirsammer