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Breitband Lenningen erhält für einen flächen­deckenden Glasfaserausbau Fördermittel vom Bund in Millionenhöhe​.

Der Bund hat bereits Mittel für den Breitbandausbau  zugesagt.
Der Bund hat bereits Mittel für den Breitbandausbau zugesagt.

Lenningen. Die Mühen haben sich gelohnt: Die Gemeinde Lenningen erhält einen Bundeszuschuss in Höhe von sechs Millionen Euro, um unterversorgte Haushalte, Schulen und Gewerbebetriebe an das Glasfasernetz anzuschließen.

Der Förderbescheid ist zunächst vorläufig, weil immer noch Bereiche wegfallen können, wenn sie zwischenzeitlich als versorgt eingeordnet werden. Der genaue Betrag wird erst nach Abschluss der Ausschreibung feststehen. Die Gesamtinvestition für die Anbindung beläuft sich laut ersten Hochrechnungen in Lenningen auf rund zwölf Millionen Euro. Die Förderung durch den Bund beträgt 50 Prozent der Investitionskosten.

Lenningens Bürgermeister ­Michael Schlecht freut sich: „Dieser Förderbescheid bringt uns unserem Ziel einer flächendeckenden Glasfaserversorgung für Lenningen in allen Ortsteilen näher. Nun hoffen wir natürlich auf eine zeitnahe Kofinanzierung durch das Land.“ Der Zweckverband Breitband im Landkreis Esslingen leiste eine Menge Vorarbeit, damit Mittel für die Kommunen fließen, betonte dessen Vorsitzender Landrat Heinz Eininger,. „Mit den Fördergeldern ist es möglich, in Lenningen weitere Anschlüsse an das Glasfasernetz anzubinden.“ Das sei eine gute Nachricht für die drittgrößte Flächengemeinde im Kreis. „Lenningen gehört aufgrund seiner Siedlungsstruktur zu den am schwierigsten zu versorgenden Kommunen in der gesamten Region Stuttgart“, erklärt der Breitbandbeauftragte der Region Stuttgart und Geschäftsführer der Gigabit Region Stuttgart Hans-­Jürgen Bahde. „Mit vereinten Kräften haben wir es geschafft, Mittel einzuwerben, die uns auf dem Weg zu einem flächendeckenden Glasfaserausbau weiterhelfen.“

Der Förderantrag wurde vom Zweckverband Breitbandversorgung mit Unterstützung der Giga­bit Region Stuttgart und ­Daten und Informationen sowie Infos der Gemeinde erstellt. Dabei musste für alle infrage kommenden Anschlüsse eine Unterversorgung belegt werden. Zudem galt es, den Bedarf für einzelne Kategorien wie Schule, Gewerbe und private Haushalte nachzuweisen.

Im nächsten Schritt beantragt der Zweckverband eine Kofinanzierung beim Land von weiteren 40 Prozent der Gesamtinvestition. Den Rest müsste die Kommune durch Eigenmittel stemmen. pm