Lenninger Tal

Schüler entdecken Edisons Erfindungen

Bildung Einmal im Jahr kommen die Viertklässler aus den Grundschulen im Lenninger Tal in die Werkrealschule: Dort können sie mit Strom experimentieren und im Internet recherchieren.

Beim Experimentieren und Werkeln ist ganz schön viel Energie gefragt. Fotos: Martin Siwek
Beim Experimentieren und Werkeln ist ganz schön viel Energie gefragt. Fotos: Martin Siwek
Schüler helfen Schülern: Das ist das Motto der Viertklässlertage.
Schüler helfen Schülern: Das ist das Motto der Viertklässlertage.

Ausnahmezustand in der Lenninger Werkrealschule: Für einen Tag waren dort Schüler der umliegenden Grundschulen zu Besuch. Mit einem Lernabenteuer im Internet und anschließender Arbeit im Technikraum wurde Edisons Erfindung der Glühlampe von allen Seiten beleuchtet.

Die Grundschüler aus Schopfloch, Erkenbrechtsweiler, Oberlenningen, Unterlenningen und Owen kommen seit einigen Jahren jährlich in die Werkrealschule Lenningen, wo sie von Schulleiter Erich Merkle, einigen Lehrern und „Assistant Teachers“ begrüßt werden. Erich Merkle informierte die jungen Besucher im bunt dekorierten Foyer zunächst über wichtige Projekte, wie die Elektro-Rennkiste, die Schülerfirma, die Handwerker-AG oder das Robotik-Projekt „Lego Mindstorms“.

Dann geht's los

Dann ging es los mit einem Lernabenteuer im Internet. Ein Steckbrief mit einem Bild von Thomas Alva Edison führte die Kinder zum Thema des Tages. Edison und seine Erfindungen, speziell die der Glühlampe, standen im Fokus. Mit einem digitalen Lernjob, einer programmgeleiteten Internetsuche, konnte jedes Kind selbstständig im Netz recherchieren und die Ergebnisse im eigenen Arbeitsordner festhalten. Auch Schüler, die wenig Erfahrung am Computer hatten, fanden die gesuchten Informationen schnell und eigenständig. Ein Edison-Quiz half den Kindern dabei, das neu gewonnene Wissen zu prüfen. Auf dem Weg zum Technikraum machten die Gruppen einen Abstecher im MNT-Raum. Dort konnten sie eine Staubexplosion beobachten.

Anschließend gab es die Gelegenheit, die Internetrecherche in der Praxis zu erproben. In mehreren Versuchen konnten die Grundschüler die Funktion der Glühlampe und des Stromkreises erforschen und ihre Ergebnisse sichern. Angeleitet von den „Assistant Teachern“ war es allen Teilnehmern möglich, einen eigenen elektrischen Stromkreis herzustellen. Die dafür nötigen Informationen und Sicherheitsvorgaben, die fachlichen Techniken und der Werkzeugeinsatz wurden nach dem Motto „Schüler lernen von Schülern“ schrittweise eingebracht. Schaltpläne wurden gefertigt, elektrische Bauteile gesteckt, Kabel geschnitten, gezogen und verlegt und elektrische Kontakte gelötet. Durch eifrige Arbeit gelang es jedem, einen Stromkreis zu bauen. Der durfte schließlich mit nach Hause genommen werden.

Das „Projekt Edison“ in Lenningen endete mit einem Film über Herstellung, Aufbau und Funktion der elektrischen Glühlampe. Am Ende lässt sich sagen: Der Vormittag an der Werkrealschule Lenningen hat für viele ein bisschen „Licht ins Dunkel“ gebracht. ms