Lenninger Tal

Schüler lotsen durchs World Wide Web

Workshop In Lenningen wurden 14 Schüler zu Medienexperten ausgebildet.

Schülermentoren sollen in der Lenninger Realschule bei Fragen rund um Smartphone und Co. helfen.Foto: pr
Schülermentoren sollen in der Lenninger Realschule bei Fragen rund um Smartphone und Co. helfen.Foto: pr

Lenningen. Sie sind klein, unscheinbar und immer dabei. Sie sind Alleskönner, ein Fenster zur großen weiten Welt, können aber auch zur Hölle auf Erden werden. Die Rede ist von Smartphones. „Schulen werden von den sich überschlagenden Entwicklungen regelrecht überrollt“, erklärt Alexander Tomisch. Der Lenninger Realschullehrer lädt aus diesem Grund immer wieder Experten in die Schule ein, die Lehrer sowie Schüler auf den neuesten Stand bringen. „Nachdem wir für alle fünften Klassen sowie für alle Eltern in jedem Jahr Workshops zum Umgang mit mobilen Medien anbieten, wollten wir nun noch einen Schritt weitergehen“, erklärt der Realschullehrer. Besonders engagierte und medienaffine Schüler wurden in der Lenninger Realschule zu Medienexperten ausgebildet. Insgesamt 14 Schüler sind jetzt sogenannte „digitale Ersthelfer“ und beraten im Problemfall. Auf diese Weise können Schüler einen Rat einholen, wenn sie Fragen zu den modernen Medien haben, doch nicht auf Eltern oder Lehrer zugehen möchten. So lernen die Schüler, verantwortungsbewusst mit dem Smartphone umzugehen, und potenziellen Gefahren kann man aus dem Weg gehen.

Die Rektorin der Lenninger Realschule, Dunja Salzgeber, ist von dem neuen Angebot begeistert: „Ich freue mich darüber, dass unsere Schüler bereit sind, für die Schulgemeinschaft auch zusätzliche Aufgaben zu übernehmen und sich zu engagieren.“

Die Schulung für die kleinen Smartphone-Mentoren befasst sich mit allen wesentlichen Problemfeldern der neuen Medien - von Cybermobbing und rechtlichen Grundlagen bis zu Sicherheit im Netz. Hilfe bei dieser Aufgabe bekommt die Schule durch die Experten der Aktion „Handy(sektor) in der Schule“.

„Natürlich wollen wir unsere Schüler an die Chancen der neuen Medien heranführen - doch sie sollen keinesfalls deren Opfer werden“, erklärt Alexander Tomisch und fügt hinzu: „Und hierfür sind die neuen Schülermentoren ein wichtiger Baustein.“ pm