Lenninger Tal

So mancher Skifreak und findige Liftbetreiber nutzen Nischen

Rent a lift heißt das Schlagwort, mit dem derzeit manche Lifte auf der Alb werben. Foto: Irene Strifler

Rent a lift heißt das Schlagwort, mit dem derzeit manche Lifte auf der Alb werben. Man findet Hinweise darauf beispielsweise auf einigen Internetseiten, etwa bei den Skiliften in Donn­stetten, im Salzwinkel bei Zainingen, am Bläsiberg und bei den Haldenliften in Westerheim. Die Vorstellung ist verlockend: Zu fünft darf man anreisen, der kleinen Gruppe gehört ein Lift und ein Skihang eine ganze Stunde lang. Die Preise sind einheitlich: 150 Euro kostet das Vergnügen. - Eine Stange Geld für Alpinskispaß auf der Alb.

Doch wer wagt, gewinnt: Der Test im Skizentrum Halde in Westerheim fällt rundum positiv aus. Die Sonne lacht, der Schnee ist perfekt, und schon bei der Anfahrt wird der Skifahrer auf eigens ausgewiesene Parkplätze geleitet. Mitten am Nachmittag herrscht von Chaos, wie vielerorts sonst beschrieben, keine Spur.

Rundum wimmelt es von Schlittenfahrern, doch an den Skipisten rund um die beiden Doppellifte geht es geradezu beschaulich zu. Nur einzelne Liftbügel sind belegt. Die Pisten sind allein den vier Mini-Grüppchen vorbehalten. Genüsslich ziehen Anfänger ihre weiten Kurven, Könner genießen es, auch mal rückwärts zu fahren oder den einen oder anderen akrobatischen Akt zu wagen. Das Liftpersonal ist freundlich und entspannt. Kaum kommt der Abfahrer unten an, bekommt er schon den nächsten Liftbügel gereicht. Zwanzig oder dreißig Mal geht’s in einer Stunde die Liftspur rauf und den Hang gleich wieder runter. Danach fühlt man sich zwar nicht ausgepowert wie nach einem echten Alpinskitag, aber so gut wie nach einem ausgedehnten Spaziergang.

Wer hätte gedacht, dass Skifahren auf der Schwäbischen Alb einmal so ergiebig und gleichzeitig entspannend sein kann! Irene Strifler

Rent a lift heißt das Schlagwort, mit dem derzeit manche Lifte auf der Alb werben. Foto: Irene Strifler