Lenninger Tal

Stimmen aus dem alten Hülben

Kunst Im September findet am Heidengraben ein progressives Kunst-Festival statt. Der Vorverkauf beginnt jetzt.

Der Heidengraben. Foto: privat

Hülben. „Inter!m sucht“, so lautet das Motto des Festivals, bei dem mit Mitteln der Kunst neue Wege des Sehens, Wahrnehmens und Denkens begangen werden. Von Samstag, 16. September, bis Dienstag, 3. Oktober, findet dieses Festival zwischen Grabenstetten, Erkenbrechtsweiler und Hülben statt. Der Vorverkauf beginnt jetzt. Hiesige und internationale Künstler aus Architektur, Bildhauerei und Installation, Musik, Performance und Theater werden eine weiträumige Wiese und den benachbarten Wald in der geschichtsträchtigen Region Heidengraben bespielen - dort wo einst die größte Keltensiedlung Europas lag.

Tagsüber können die Besucher das Festivalgelände selbstständig erkunden und die Installationen der acht bildenden Künstler für sich entdecken. An sieben Abenden gibt es außerdem einen zweistündigen Parcours unter freiem Himmel, bei dem an sechzehn Stationen musikalische und theatralische Performances erlebbar sind, die sich teils auf die künstlerischen Installationen beziehen, teils eigenständige Inszenierungen sind. So auch Susanne Hinkelbeins „Hier gibt es nichts zu sehen“ mit dem Kamel Leila.

Workshops, Theater, Kinderuni

Die Ouvertüre bildet die Aufführung von „Suche Heidengraben“, einer innovativen Komposition von Gisela O’Grady-Pfeiffer. Das Werk, das sich mit der Veränderung der Landschaft über die Jahrtausende beschäftigt, wird von einem Projektchor unter Leitung von Daniel Kasparian uraufgeführt. Benoit Maubrey verwandelt einen Acker in ein sprechendes archäologisches Feld, aus dem über vergrabene Lautsprecher „Stimmen aus dem alten Hülben“ zu hören sind, Via Lewandowsky geht es um eine gescheiterte Suche und Nándor Angstenberger spielt „Quasitio“ - „Ich seh etwas, was du nicht siehst“ mit Suchscheinwerfern aus Wollfäden.

In den drei Heidengraben-Gemeinden finden außerdem statt: ein Workshop mit Thomas Putze und Kulturschaffenden der Region, ein literarisches Konzert zur „Blauen Blume“, eine Fotoausstellung und eine Ausstellung der Schulen und Kindergärten, zwei Vorlesungen der Kinderuni, das Puppentheater „Turlipan“ und ein Gottesdienst. Das Inter!m-Mobil, ein fahrbarer Kunst- und Experimentierraum, startet ebenfalls zur Festivaleröffnung. pm

Info Für die Aufführungen, jeweils um 17.30 beziehungsweise 17 Uhr, sind Tickets erforderlich. Diese gibt es ab sofort im Vorverkauf bei www.reservix.de und unter www.interim-kulturhandlungen.de. Alle weiteren Daten und Fakten enthalten der Flyer und die Website: www.interim-kulturhandlungen.de.