Lenninger Tal

Suchtprävention geht alle an

Spende Das Landratsamt Esslingen und die Kreissparkasse engagieren sich gemeinsam für die Gesundheit und Suchtprävention von Kindern und Jugendlichen. Projekte wie „Future for all“ und Theaterstücke werden gefördert.

Die KSK Esslingen-Nürtingen fördert Suchtpräventionsprojekte mit 40¿000 Euro. Bei der symbolischen Scheckübergabe im Landratsamt
Die KSK Esslingen-Nürtingen fördert Suchtpräventionsprojekte mit 40 000 Euro. Bei der symbolischen Scheckübergabe im Landratsamt in Esslingen waren dabei (von links): Landrat Eininger, Christine Fischer vom Amt für besondere Hilfen, Katrin Janssen von der Beratungsstelle Sucht und Prävention, Christiane Heinze als Beauftragte für Suchtprophylaxe und Burkhard Wittmacher, Vorstandsvorsitzender der KSK. Foto: pr

Im Landkreis Esslingen gibt es vielfältige Projekte und Maßnahmen zur Suchtprävention. Zielgruppen sind Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene. Dies ist auch ein großes Anliegen der Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen. Deshalb unterstützt die Kreissparkasse Projekte der Suchtprävention jährlich mit rund 40 000 Euro aus Mitteln des PS-Sparens. Dadurch werden vielfältige präventive Angebote für Kinder und Jugendliche im Kreis ermöglicht.

Kinder und Jugendliche wachsen heute in einer schnelllebigen Zeit auf, die viele Herausforderungen und Risiken birgt. Oft fehlt es an Orientierung. Gleichzeitig erleben sie hohe Leistungsanforderungen. Dabei müssen sich die jungen Menschen auch mit dem Umgang mit Medien, Zigaretten, Alkohol und anderem mehr auseinandersetzen und eine eigene Haltung entwickeln.

Mit Jugendlichen ins Gespäch kommen steht im Mittelpunkt verschiedener Projekte. Sie werden dabei selbst aktiv und entwickeln Kompetenzen. Zentral in den geförderten Projekten ist einerseits der Peer-Ansatz und andererseits die Einbeziehung von Menschen, die bereits selbst Suchterfahrungen gemacht und diese erfolgreich bewältigt haben. Unter einem Peer-Ansatz versteht man den Einbezug von Gleichaltrigen, sie transportieren Botschaften auf dem Hintergrund einer ähnlichen Lebenssituation.

Einzigartig in Baden-Württemberg ist dabei das Projekt „Future for all“. Es ist ein Projekt, das von ehemaligen Drogenabhängigen durchgeführt wird, ausgebildet und angeleitet von der „Wilden Bühne“. Im Jahr 2019 wurden mit 92 Schulklassen Workshops und 16 Elternabende organisiert. Das Projekt „Future for all“ ist ein Angebot für die siebte Klassenstufe aller Schularten im Landkreis.

Gut angekommen sind auch die Theaterstücke zur Suchtprävention in der Grundschule, zum Thema Alkohol und Rauchen und besonders auch zum Thema Glücksspiel. In Entwicklung ist ein Theaterstück zu Cannabis, das im März zum ersten Mal im Landkreis auf die Bühne gebracht wird - in einer gemeinsamen Veranstaltung für Eltern und Schüler der Klassenstufe neun. pm